Südosteuropa 2013, Tag 11: Kartala
Mo, 25.2.2013
^K: Картала / Kartala
^ Kurz nach Blagoevgrad in Richtung Kartala
^ Auf dem Weg von Blagoevgrad nach Kartala
Um 10:20 war ich am Parkplatz der 6 EUB, wobei das letzte Stückchen etwas arg mühselig war, da Schneematsch, insb. tief am Parkplatz. Rückwärts kam ich besser rauf :)
Die Kassen zu finden war gar nicht so einfach. ca. 2008 hat man ja die 6EUB neu gebaut (es ist die alte Leitner-6EUB vom Gitschberg / Meransen mit den Poma-B2B-Kabinen, die allerdings neu lackiert wurden), im 4. Stock ist die Bahn, im 3. das Restaurant im 2. das Hotel und im 1. (also unten) der Eingang samt “Гардероб” (“Garderob”) und Verleih. Egtl. gäbe es hier auch Kassen, und vor den 2 Eingängen der Bahn stehen 4 neue Skidata-Kartenleser. Nun, die Kassen waren unfertig, die Skidataleser unter Strom aber nicht in Verwendung, nur mit Nachfragen bekam ich die Info, dass die Skipässe im Restaurant verkauft werden.
Unter der Woche kostet die Tageskarte 23,- lv (ca. 11,75 €); wobei man dafür 1 Billet um 8,- und 3 Billets um 5,- bekommt, damit die Summe erreicht wird. Die Billets werden dann beim erstmaligen Zutritt zur Gondel abgerissen …..
Die 6EUB überwindet auf 2,8 km zwar nur ca. 860 hm – nicht die in der Werbung angeben 1000 – aber das ist ja auch nicht schlecht. Abfahrt gibt’s leider nur eine (mit einer Umfahrung im oberen Teil, die ich wg. Nebel leider nicht gefunden hab), wobei man von der Bergstation aus ein Schiebestück hat. Hier stünde ein Seillift, der jedoch nicht fertig installiert ist.
Ein langer Kurven-KSSL erschließt ca. die untere Hälfte der Piste, war aber heute nicht in Betrieb.
Wettermäßig war’s leider grausig, oben feuchter Schneefall und in der unteren Hälfte Regen, insofern erstaunlich, dass doch so viel Leute da waren. Bei der 2. Fahrt wurde es trockener, hab in Summe nur 3 Fahrten gemacht. Allerdings hatte eine Runde auch eine ganze Stunde gedauert, denn die 6EUB fuhr sehr langsam (evtl. wg. des starken Windes oben), und Schnee und Sicht und das Schieben oben – das dauert eben alles seine Zeit.
(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet.)
^ Ankunft am Parkplatz. Da im unteren Bereich alles besetzt war … bin ich dort, wo ich jetzt steh, eben rückwärts rauf gefahren (was mit ASR-Unterstützung funktioniert hatte)
^ Talstationsgebäude, im 4. Stock ist die EUB, im 3. Stock das Restaurant, im 2. Stock das Hotel und im 1. (bzw. Parterre) der Eingang, Skidepot und WC.
^ Eingang und Pistenplan; die Kassen rechts sind nicht fertig, die im Plan sichtbare rote Variante hab ich im Nebel leider nicht gefunden.
^ GPS-Track; Gelb der KSSL (heute nicht in Betrieb)
^ Kurios: Die 6EUB wurde ja erst ca. 2008 errichtet, aber auf dem Sat-Bild von 2003 sieht man bereits die Abfahrten, sowie bereits die teilweise ausgeholzte Trasse.
^ Aufzug, die EUB startet 3 Stockwerke weiter oben.
^ 4 neue Skidataleser sind an den beiden Eingängen, aber funktionieren tut keines – da auch die ganze Kasseneinrichtung nicht vorhanden ist.
^ … stattdessen werden Einzelfahrscheine summiert, bis man auf den festgesetzten Tageskartenpreis kommt, die danach gesammelt entwertet werden ;)
^ Leider extrem neblig hier … Aber die neuen alten blau-gelben Kabinen gefallen mir.
^ Bergstation der 6EUB mit viel Holz und Sperrholz ;) Nett find ich ja, dass die Kabinen trotz neuem Anstrichs die alten Nummerierungen haben, sowie mit Leitner und Poma Logo versehen sind.
^ Zur Abfahrt muss man leider etwas bergauf bzw. schieben.
^ Bergstation, die Kabinen fahren nur nach Bedarf.
^ Abfahrt und Blick ins das Off-Piste-Gelände zwischen den beiden Abfahrten (die Rote müsste lt. Sat-Bild ja links auf dem Kamm sein)
^ Abfahrt, links oben die 6EUB-Trasse, mitte rechts die Trasse des KSSL
^ .. und der untere Teil der Abfahrt.
^ Übungs-Seillift bzw. Abfahrt zur KSSL-Talstation
^ Talstation
^ 6EUB und Abfahrt. Dafür, dass das Wetter so schlecht ist, waren einige da, wie man an den vielen Kabinen erkennen kann…
^ Blau-Gelbe Back2Back-Kabinen, allein das ist die Reise in dieses Skigebiet wert ;) Leider waren die heute nicht sehr wasserdicht, viele Sitze waren sehr nass.
^ Ich hatte ja schon die Vermutung, aber jetzt ist es fix: Es handelt sich hier um die alte 6EUB aus Meransen / Gitschberg! Dass ich die hier in Bulgarien noch mal sehen würde, hätte ich nicht gedacht.
Fazit: Bei gutem Schnee und Sonnenschein könnte es für einen halben/dreiviertel Tag ganz nett sein, insbesondere wenn man diese alten Poma-B2B-6er Kabinen mag ;)
Um 13:30 fuhr ich also los, wollte zumindest noch bis Vidin kommen, das im 3-Länder-Eck Bulgarien-Rumänien-Serbien liegt. Für die 200 km braucht man doch ca. 5-6 Stunden, da die Straßen großteils recht schlecht sind und man auch noch über einen kleinen Pass muss. (Ok, könnte man wohl auch umfahren).
^ Auch wenn man es wg. der Postbank rechts anders vermuten würde, das Taksi-Schild und der Ampel-Countdown stellen es wieder richtig, ich bin noch in Bulgarien, in Blagoevgrad.
^ Ja klar, jetzt scheint mal wieder etwas Sonne über dem Rila-Gebirge.
^ Tsa, jetzt war ich heuer wieder nicht in Bansko. Die Werbung find ich aber ziemlich cool.
^ Seitenblicke in Dupntisa, Kategorie .. wo ich nicht wohnen möchte ..
^ Ich glaub hier muss es über 1000 Gebrauchtwagen geben, ein Händler nach dem anderen. Ob mein alter Fusion vielleicht hier irgendwo steht? Er soll ja nach Bulgarien verkauft worden sein …
^ Autobahn in Bau (links)
^ Autobahn (fertig)
^ .. sogar einen McDonalds an der Autobahn! Leider falsche Seite.
^ Ende der Autobahn in Sofia
^ .. aber man arbeitet auch hier daran, die Autobahn oder zumindest die Ringstraße weiter zu bauen.
^ Bulgarische Werkstatt. Auf dem Schild steht in kyrillischen Lettern: Avto Elektro Servis
^ An dieser Kreuzung steht ein Traffic-Police-Häuschen. Muss wohl öfters mal Unfälle gegeben haben …
^ Irgendeine Ortsdurchfahrt in Bulgarien …
^ .. irgendwo auf dem Land richtung Norden ..
^ Mit Löchern muss man auf jeder Straße in Südosteuropa rechnen, das ist noch eins der kleineren ..
^ In den Bergen, vmtl. durchfahre ich jetzt das Balkangebirge, von dem ich also auch diesmal quasi nichts mitgekriegt hab …
^ Irgendeine Ortsdurchfahrt in Bulgarien …
^ Bahnübergänge in Bulgarien und Rumänien sollte man auch grundsätzlich langsam anfahren ….
^ Kreisverkehr bei Montana mit Traffic-Police-Haus in der Mitte und Autowrack ;)
Leider ist die Brücke Vidin-Calafat noch nicht geöffnet (soll im Mai 2013 soweit sein). Aufgrund meiner schlechten Erfahrung mit der anderen Donaufähre vor 3 Jahren (auf rumänischer Seite, siehe Bericht von 2010) möchte ich ungern diese (teure) Fähre nehmen und werde morgen stattdessen lieber das lt. Routenplaner eh schnellere Stück durch Serbien nehmen.
Hotelsuche war gar nicht so einfach, da Vidin doch recht groß ist. 1x durchgefahren und noch mal die Umgehungsstraße rum, schließlich bin ich im Hotel Fresh auf dem großen inneren Ring gelandet. Riesiges Zimmer (getrennter Wohn/Schlafbereich, leider Raucherzimmer, was mir beim Anschauen gar nicht so extrem aufgefallen war, aber im Laufe des Abends doch recht nervig wurde – evtl. lag es auch an der Heiz-Klima, die den Gestank so richtig verbreitete, dass ich kaum noch Luft bekam) in Einzelbelegung mit Frühstück kostet 40,- lv also ca. 20,- €, WLan inklusive.
Das Hotel-Restaurant war spottbillig: Mineralwasser, Cola light, 6 Hotwings (als Vorspeise), Ketchup, Hähnchenschnitzel mit Zwiebel-Pilz-Paprika-Gurken-Sauce und Pommes, Palatschinka mit Schoko und Eis – machten in Summe leckere 11,30 – lv wohlgemerkt, also ca. 5,80 €!
Zum Frühstück konnte man sich wieder eines von ca. 7 Varianten auswählen; Kakao gab’s keinen, aber der O-Saft war inklusive (wobei der hier sicher eh fast nichts gekostet hätte).
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