Sa, 22.10.2022
Wie befürchtet, war die nacht kurz, Lärm bis spät in die Nacht (inkl. Mopedfahrer am Küstenradweg) und früh am Morgen.
Ich hätte ja auf dieser Reise auch Brighton besuchen wollen. Dort gratis parken ist aber schwierig, wenn man nicht eine halbe Stunde bis zum zentralen Strandbereich / Stadt laufen will. Es geht einfacher, wenn man die historische Voks Electric Railway nehmen kann, denn nähe des östlichen Terminus gibt’s ein Parkhaus, wo man 4h gratis parken darf. Aber leider hatte die VER schon Anfang Oktober Saisonende.
Nicht nur, dass ich also mit der VER nicht fahren könnte, müsste ich auch noch so lang zu Fuß gehen. Also lass ich Brighton halt aus.
Alternativ hab ich auf dem Straßenatlas was gefunden, was nach Recherche im Internet interessant sein könnte: Das Amberley Museum.
60-70min Fahrzeit von hier, wäre mit Supermarktbesuch kurz nach 10 Uhr (=Öffnungszeit) erreichbar. Morgen mehr Regen gemeldet, also heute hin.
Erwartet hätte ich ein Museumsdorf, ähnlich Beamish oder Ironbridge, mit evtl. anderen Schwerpunkten, aber es war eher ein Dorf voller Museen, denn die einzelnen Ausstellungen haben ihr eigenes Team, ihre eigene Donation-Boxes, bzw. wird auch einiges hier direkt handwerklich hergestellt. In Summe gab es einige interesante Sachen, nur der Transport war etwas Verarsche. Ein neuer Bus statt eines alten, wie auf den Bildern gezeigt, und der Zug bestand aus einem kleinen Waggon mit Mini-Batterie-Lok. Der Lokführer erklärte dann auch warum, da für die größeren Züge 2 Mitarbeiter benötigt würden (Driver+Guard), aber nur er alleine heute hier ist.
Nach Bearbeiten und Aussortieren der Fotos wären eigentlich über 220 übrig geblieben – das ist halt doch etwas zu viel. Wenn ich die “Sub-Museen” dort einzeln besucht hätte, wäre ich wohl auf diese Summe gekommen. Für diesen Bericht hab ich also viele nicht online gestellt, die es eigentlich wert gewesen wären. Oder anders gesagt: Geht gefälligst selbst nach Amberley, wenn ihr mehr sehen wollt ;)
Nach dem 2. Aussortieren waren es noch 138 – immer noch zu viel..
Nach dem 3. Aussortieren waren es noch 115 – immer noch zu viel..
… danach noch auf 106, aber mehr kann ich nicht mehr löschen …
^ Eingang direkt neben dem Bahnhof – früher ging der Zug wohl auch von hier zum Bergwerk oder Steinbruch weiter.
^ .. gibt einiges zur Auswahl, was man kaufen kann
^ Die Druckerei ist auch recht groß
^ Letzte Druckplatte vor Einführung des Computers 1986 beim Express
^ Druckerei, man kann auch ein paar Druckerzeugnisse kaufen
^ Leider war heut nur der moderne Bus in Betrieb, kein alter.
^ in der Radio-TV-Ausstellung könnte man sicherlich gut 2 Stunden verbringen
^ 1940er. Der runde Radio in der Mitte war auch stylisch.
^ Sogar das selbe Grundig-Tonbandgerät-Modell, das ich auch hab, ist hier
^ Schallplattenspieler, der auch Schallplatten bespielen konnte!?!
^ Den Casio LCD Taschenfernseher hatte ich auch. Was ich auch hatte, hier aber fehlt, der Sony Video-Walkman (mit eingebautem V8-Videokassettensystem zum aufnehmen und ansehen)
^ Bahnhof für die Zugstrecke am Gelände. Heute leider nur was sehr kleines unterwegs
^ Ländliche Telefonvermittlung
^ Heute geschlossene Werkzeug-Ausstellung
^ British-Telecom-Halle, auch sehr informativ
^ Allerlei verschiedene Telefone
^ Die Römer hatten die ersten guten Straßen – die im Mittelalter zunehmend verfallen sind und erst danach gab’s wieder ordentlichen Straßenbau
^ Der James Bond Film von 1985 wurde teilweise hier gedreht
^ Bahnhof mit dem kleinen Batteriezug von heute
^ Modell, wie das Gelände hier evtl. früher aussah
^ Links Bahnhof, rechts die Mine, die wohl im James Bond Film verwendet wurde
^ Der Zug geht hier noch in einer Kurve zum Endbahnhof weit rechts außerhalb des Bildes
^ Schaut aus wie die alten Waggons von der Groudle Glen Railway auf der Isle of Man – und ist hier evtl. normalerweise im Einsatz anstatt dem Mini-Zug von heute..
^ London Underground Post / Mail Rail
^ Die Elektrizitäts-Ausstellungshallen
^ 1910er Stromzähler, der zwischen Tag- und Nachtstrom unterscheiden konnte
^ Alter batteriebetriebener Kutschenwagen
^ Diverse Taschenrechner und Heimcomputer
^ Psion Series 3 (1991) – Hatte ja auch einen. Wobei ich das Nachfolgemodell 3a besser fand, da größerer Bildschirm mit höherer Auflösung (glaub 4x, daher konnten alte Programme mit 200% dargestellt werden) und 2 Farben (Schwarz+Grau) statt nur 1 (Schwarz).
16bit Multitasking-Betriebssystem, eingebaute objekt-orientierte Basic-ähnliche Progammiersprache, abgespeckte (aber brauchbare) Versionen à la Word + Excel, frei konfigurierbare Datenbank und ein sehr leistungsfähiger Terminplaner. Mit Abstand der beste “Pocket Computer” und eine krasse Verbesserung zu den vorherigen Systemen.
^ Links die Hochvoltführung fand heut leider nicht statt
^ Man kann immer wieder irgendwelche Knöpfe drücken oder Hebel oder Schalter bedienen
^ Zudem werden diverse Jahrzehnte beleuchtet
^ Da der Stained Glass Shop um 15 Uhr zumacht, musste ich mich noch für eines entscheiden .. sollte natürlich möglichst bunt sein
^ Danach gings mit dem Zug wieder zur Electricity-Halle
^ Wenn die Druckerei das Poster links als Repro gehabt hätte, hätt ichs gekauft
^ Volk hat in Brighton ja zwei Railways gebaut, die am Rand der Küste gibt es ja noch, aber er hatte eine längere vor der Küste gebaut, die je nach Gezeiten dann komplett im Meer gefahren ist. Sehr geil, aber sehr kurzlebig. Man kann bei Niedrigwasser noch Reste sehen
^ Ein Lampenschirm, der gleichzeitg als Uhr funktioniert – das ist ja cool.
^ Strom im medizinischen Bereich
^ Kleiner 2-Personen-Luftschutzraum aus dem WK II
^ Hab mich für diesen schneeflockenmäßigen Stained-Glass-Stern-Hänger entschieden (und nein, Ukraine-Flagge wäre umgekehrt), mit 7,- £ eigentlich recht günstig.
Da heute Samstag ist, sollte man auf große Parkplätze bzw Parkplätze mit guter Aussicht eher verzichten. Den Fehler hab ich nun oft genug gemacht. Abends nur 1,5h am PC verbracht, um Strom zu sparen.