Auto-Update, 4.8.2021

Nach der Reise ist vor der Reise? Jedenfalls steht die nächste bald an und ich wollte ein paar Dinge in meinem Auto verbessern.

Zum Beispiel war eine ungelöste Frage im letzten Dezember, was ich mit der Ecke zwischen Bett und WC anfange. Irgendein Holzgestell basteln oder nicht, nur irgendwelche Taschen oder Koffer hinstellen … ich entschied mich damals für den einen kleinen Koffer im Hochformat, der sich im Prinzip ja auch ganz gut bewährt hatte.

Ein paar Dinge konnte man da aber eben schon verbessern: Ich hatte ja unter dem Koffer was gelagert, und das konnte man nur raustun, wenn man den Koffer rausnahm. Diesen wiederum hatte ich samt WC mit einem Spanngurt gesichert, der Gurt wiederum störte hinten etwas bei einem anderen Behältnis. Und bei stärkerem Bremsen rutschte das ganze Zeug gern mal etwas nach vorne.

Die Platzeinteilung an sich fand ich aber so ganz brauchbar, also entschied ich mich, ein Holzgestell bzw. einen Schrank einzubauen. Im Laufe des Juli wurde in Österreich die Maskenpflicht für einige Geschäfte aufgelassen, also besuchte ich einen Baumarkt und kaufte ein paar Dinge, u.a. ein paar Holzplatten und bastelte mir einen Schrank ins Auto. Das muss nicht sonderlich schön werden, sondern praktikabel sein. Den hintere Teil, dort wo mein Kopf liegt, wollte ich, wie schon gehabt, frei lassen, damit ich etwas mehr Luftraum hab. Und dort hinten auch die Lüftung für die Kühltruhe freihalten.

Wie es sich gehört, hab ich den Schrank direkt im Auto gebaut, d.h. die Platten am Auto zugeschnitten, hab ja 230V. Hin und wieder musste ich dann halt zig mal eine Ecke größer abschneiden, bis es gepasst hat. Ist halt leider kein Kastenwagen. Die blauen Gewebandkleber kaschieren durchgehende Schrauben, ist nicht schön, aber ich wollte die Schrauben nicht im Auto abschleifen und dann ggf. überall Metallspäne haben.


^ Nach unzähligen Schnitten hat die Frontplatte endlich reingepasst. Die Bodenplatte des geschlossenen Schrankbereichts liegt erhöht, aber etwas unter der Tür und auf dem Plastik links auf. Man beachte auch den Zapfen links …


^ Die Rückwand ist montiert, der Zapfen im Innenraum, direkt nach der Holzwand. Daher mit dem Metall links und einem kurzen Spanngurt etwas befestigt, damit es stabiler wird, weil es ansonsten links ja nirgends festgeschraubt ist.

Den Innenbereich des Schranks hab ich aber bewusst nur im oberen Teil haben wollen, erstens liegt die Platte dann auf einem Plastik am Rand auf und zweitens käme ich ja vom Befüllen her von oben hinter der Tür schwieriger rein. Daher ist der untere Teil von hinten zu befüllen. Wie genau ich dann dort die Sachen einräume und stapel, wird sich zeigen.


^ Unten passen dann wieder die Vakuum-Kleiderbeutel rein, sowie – diesmal in Plastiktüten – diverse andere Sachen, Werkzeuge, etc. Rechts die versetzte Holzplatte, damit die Kühlbox in Zukunft genug Luft bekommt, zumindest aber die Lüftungsschlitze nicht mehr so leicht zu verdecken sind.


^ Durch diese Öffnung kann man ein paar Sachen wieder unter die Kühlbox schieben, wie z.B. ein Ersatzbrett (das aber jetzt nicht mehr rausgeht ;) ) und die Crimpzange

Was die Schranktüre angeht, hatte ich zeitweise mal vorgehabt, sie zu teilen, so dass ich die obere Hälfte öffnen könnte, während diverses Zeug tagsüber auf dem Bett läge. Aber so ganz schien mir kein Grund dafür einzufallen, warum das wirklich nötig wäre, zudem hätte ich nochmals Scharniere kaufen müssen, also werd ichs mal mit der ganzen Tür belassen. Ein Griff wäre wohl auch nur im Weg und die Tür eher schwieriger damit zu öffnen/schließen, da dieser Schließmechanismus ziemlich schwergängig ist (soll aber ja auch zubleiben während der Fahrt). Natürlich passt – wie im Koffer – auch die große Pfanne wieder in den Schrank, seitlich, neben der Wäsche, im unteren Fach, da sollte sie gut halten.


^ Schrank mit geöffneter Tür. Schaut nach viel Platz aus. Wobei oben ja auch Skistrümpfe oder Skibrillen reinpassen, die kann man dann auch bei geöffnetem Kofferraumdeckel raustun, da der Schrank oben ja offen bleibt. Die Türe ist übrigens noch aus Restholz vom alten Qubo-Ausbau.


^ Geschlossene Türe. Oben reingreifen zum Öffnen, im Bereich des Schnappers drücken zum Schließen. Zum Griff rechts später mehr.


^ Schließmechanismus der Schranktür. Schien mir fester zu sein als ein Magnetschnapper. Außerdem wars so schön golden.

Das WC wird wieder mit dem Spanngurt befestigt, das aber nur um die vordere Schrankplatte geschlungen ist.


^ Spanngurt, der …


^ … das WC hält.

Solche Holzplatten eignen sich nun auch dazu, diverse Verstaunetze anzuschrauben. Und einen schönen alten Schnürsenkel, ich vermute noch aus der Schulzeit aus den 1990ern, konnte ich so auch endlich wiederverwerten, einerseits fixiert er oben nochmals die Platte etwas und vielleicht kann man da auch mal kleine Wäsche aufhängen ;-)


^ Netz hinterm Schrank, auch schon letztes Jahr gekauft, jetzt endlich einen Platz dafür gefunden. Mal gespannt, was ich da reintun werde.


^ Kleine Netze vorne. Für die hatte ich auf der letzten Reise auch keine Verwendung bzw. haben die an den Türen so schlecht geklebt. Daher gleich mal noch verschraubt. Und oben der alte Schnürsenkel, oben an der Karosserie angeschraubt, das Gewinde dort hatte ich ja schon letztes Jahr reingenietet. Jetzt zum Griff rechts ..

… also, grundlegend konnte ich für den Winkel, der das Zwischenbrett hält, keine Schraube mehr so richtig von innen reinbohren, also bohrte ich von außen. Da mir zudem der billige Griff so gut gefällt, dachte ich, den montier ich mal anstatt der Mutter und kann links und rechts was hinhängen, z.B. Waschlappen und Handtuch. Kaum montiert, fiel mir ein, dass der Klodeckel .. nö, der geht weiter rauf und der Griff stört. Und zwar sowohl quer wie auch hoch. Schräg dagegen kann er den Klodeckel sogar etwas einklemmen. Kurz gesagt, ich werd das mal testen, ob ich so unverschraubt in Hochstellung oben was anhängen kann und wie häufig der dann verstellt werden kann und muss. Ansonsten kommt halt doch nur ein Haken hin bzw. ein anderer weiter rauf.

Ein weiteres Thema: Ersatzrad. Da ich ja ja heuer in Schweden einen Reifenschaden hatte, dachte ich, ich such nach einer Lösung, doch ein Ersatzrad mitzunehmen. Innen fällt platzmäßig aus, also bleibt ja fast nur das Dach übrig. Da ich zudem nächstes Mal den Skiträger mitnehmen wollte (wenn auch abseits der Saison mit den Skiern im Innenraum, damit sie nicht gar so lang dem Wetter ausgesetzt sind), überlegte ich mir erst, Längsstangen einzuklemmen oder festzuklemmen und das Ersatzrad dann darauf zu montieren. Drunter reichte vom Platz her leider nicht. Und darauf war es zumindest in der Einklemmvariante auch etwas wackelig. Und diese Längsträger sollten besser auch nicht brechen ….


^ Wackelig .. und werden die Profile halten? Überzeugte ich mich nicht.

Schnell teste ich also eine andere Variante: Rad einfach aufs Dach legen. Vorne und hinten mit den Skiträgern einklemmen, seitlich mit Reling bzw. eingeklemmter Längsstange einklemmen und mit Spanngurt befestigen, ggf. noch mit einem Stahlseil samt Schloss sichern, falls mal jemand spaßeshalber den Spanngurt losmacht/beschädigt.


^ So scheint mir das Ersatzrad besser zu halten.

Durch den Reifengummi am Dach und eingeklemmt lag das Rad so stabil, meine Befürchtung war aber, dass im Bereich der Felge und darunter sich viel Dreck und Wasser ansammeln könnte. Dass das bereits nach weniger als einer Woche so viel ist, hätte ich nicht erwartet.


^ Nach nicht mal einer Woche und nur einer Fahrt ins Tal und zurück, nass und dreckig unter dem Ersatzrad.

Jedenfalls hatte ich mir letzten Freitag schon Reserveradabdeckungen bestellt und das Rad nun in so eine getan. Dadurch ist es jetzt nicht mehr so rutschfest am Dach, aber das wird hoffentlich durch den Spanngurt eh egal sein. Skiträger hab ich mittlerweile auch an den Rand verschoben, so dass ich zumindestens 2 Paar Ski montieren kann. Nun, ich bin gespannt, ob das was wird so…


^ .. weiß zwar nicht, wie wasserdicht so eine Ersatzradabdeckung ist, aber besser wie zuvor wirds sicher sein. Zudem nun notgedrungen den Spanngurt anders verzurrt.


^ Vorne und hinten so verzurrt, denn durch die Löcher in der Felge kann ich den Gurt jetzt nicht mehr durchziehen. Scheint mir aber alles fest zu sein, so dass das Rad schon nicht über die Reling hüpfen wird…

Noch eine Sache, die offen war: Die LED-Lichtleiste. Die hatte ich auf der ganzen Schwedenreise dabei, konnte mich aber nicht dazu bewegen, die mal wirklich auszutesten oder aufzubauen, da auch nicht wirklich benötigt. Aber auch das wollte ich nun endlich mal nachholen. Durch den Schrank geht das jetzt auch einfacher.

Da ich nicht weiß, ob mir das alles so passt, wo die Lichtquellen sein sollen, ob es z.B. im Monitor spiegelt etc., hab ich das derweil nur mit Gewebeband bzw. Klettverschlussbändern befestigt.


^ Es werde Licht, derweil aber nur temporär befestigt und noch nicht mit dem rückseitigen Klebeband verklebt.


^ .. mal testen, wie das in der Dunkelheit dann alles wirkt. Hier am Dachhimmel wird eine Befestigung mit Klettverschlussstreifen eh mit die sinnvollste Variante sein.


^ Jedenfalls endlich mal Licht im “Vorratskeller” ;-)

Außerdem noch verbessert:

– Fliegennetze: Hier hatte ich Reste von einem engmaschigeren daheim, daher das billige aus Schweden weg. Ob das für britische Midges eng genug sein wird, bin ich mir zwar noch nicht sicher …


^ Wesentlich engmaschigeres Fliegennetz. Naja, vielleicht hätte ich doch das schwarze montieren sollen. Da hätte ich doch auch genug Reste gehabt und es schien gleich engmaschig.


^ Vorne an der Fahrertür hat mich das Netz ja immer etwas gestört. Die kleinen neuen Klebehaken kleben zwar wirklich gut, aber damit das Netz wenigstens etwas da drin hält, hab ich nun kleine Metallstangen eingefädelt. Überzeugen tut mich das trotzdem noch nicht.

– Endlich den Regenschutz an zumindest zwei Fenstern (den hinteren) montiert. So kann ich auch bei Regen die Fenster etwas offen lassen, hoffentlich lohnt sich das auch, dass dann etwas Luft reinkommt. Hatte ich ja schon letztes Jahr gekauft, sollte man lt. Beschreibung aber nur in einem gewissen Temperaturbereich aufkleben und danach sollte es nicht regnen – das ist sich Ende letzten Jahres nicht mehr ausgegangen …


^ Damit man auch bei Regen die Fenster wenigstens ein paar cm aufmachen kann

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