Äußere Hebriden: Barra/Vatersay, 21.8.2019

UK & IoM 2019 – Tag 7: Mi, 21.8.2019 – Äußere Hebriden: Barra/Vatersay (km 2.632, Diff. 146km)

Um kurz vor 6 Uhr war ich in Oban am Fährterminal, der Check-in hatte noch nicht begonnen (Ende 6:30 lt. Buchung), die Fähre bis Castlebay (Insel Barra, äußere Hebriden, zu Schottland gehörend) dauert heute um die Uhrzeit von 7.15 – 14.15 etwas länger, weil sie noch ein paar andere Inseln anfährt (könnte dadurch aber ja kurzweiliger und landschaftlich interessanter sein) und hatte 84,75 GBP gekostet, wobei die hier Fixpreise haben. Das Pfund war zu meiner Reise übrigens recht günstig: 1 Pfund ca. 1,10 Euro.

Auf Barra wollte ich dann den Rest des Tages verbringen, erst morgen um 7 Uhr geht meine nächste Fähre auf die nächste Insel. Dafür, dass ich ursprünglich Barra komplett auslassen wollte… Barra ist zwar recht klein, aber von den Fotos im Netz schien sie mir interssanter als die größere Insel morgen zu sein.

Die heutige Fähre ist sehr schmal, deshalb aber auch ziemlich verwinkelt. Während der 7-stündigen Überfahrt sah ich einen oder mehrere Filme/Serienfolgen auf meinem Handy, war einige Zeit an der frischen Luft, aß ein Frühstück und nutzte die kostenlose Gelegenheit zu einer Dusche, gratis Internet gabs glaub ich auch.

Die Wettervorhersage für Barra zeigte bis Mittag teils starken Regen, danach sonnig. Passt. Ab Tiree bin ich eher im Inneren geblieben, genauer gesagt im Observation Deck. Ich denke, es war heute noch schaukeliger als die Fähre am Freitag zur Isle of Man, teils echt schlimm. Aufs Mittagessen hatte ich bei dem Geschaukel keine Lust und der Film am Handy war auch recht langweilig und zudem hatte ich eine kurze Nacht, so fiel es mir immer schwerer, nicht einzuschlafen, aber das wollte ich bei dem Geschaukel auch nicht, bevor es mir doch noch übel wird..

In Castlebay endlich angekommen, bekam ich um die Uhrzeit aber auch nichts zum Essen, erst ab ca. 18h hatten die Restaurants wieder offen, wobei es eh nur ein paar wenige Hotels mit Restaurant gab (ca. 3) und ein Café, das auch abends zum Essen offen hatte. Hotelrestaurants sind abends in UK recht teuer (Mittags haben sie oft günstige Menüs) und das Café hatte alle Tische reserviert, bot aber Speisen zum Mitnehmen an.

Als ich mir um kurz vor 18 Uhr die Karte in dem Café sah, musste ich feststellen, dass sie a) auch nicht viel günstiger waren und b) auch nicht allzuviel Auswahl hatten – mangels besserer Alternativen nahm ich die kleine Fish-Cake-Portion. War gut, aber doch etwas klein. Als ich im Auto saß und gerade zu essen anfangen wollte, kam ein Steirer des Wegs und erzählte mir, dass sie gestern mit dem Leihauto kamen und die Fähre 6h Verspätung hatte, weil ein Loch geschweißt werden musste…

Dazwischen hab ich die Insel umrundet und bin einige Seitenstraßen abgefahren.

(Fotos anklicken zum Vergrößern – dort auch ohne Streifen.)


^ Dunkelblau (oben): Fahrstrecke 21.8.2019
Fähre (verlief nicht so direkt wie eingezeichnet!)
G) Barra


^ Dunkelblau: Fahrstrecke 21.8.2019, der Teil auf Barra


^ Oban


^ Oban


^ Fähre Oban-Barra


^ Fähre Oban-Barra


^ Oban


^ Gefängnisschiff?!


^ Traditional Breakfast um GBP 7,99 inkl. Getränk. Das Ding unter der Wurst war wohl so was wie gehacktes oder spam (keine Ahnung mehr), die Kugeln waren Röstis, auf Tomaten/Bohnen etc. hab ich wie üblich verzichtet.


^ Bei den Toiletten auf dem Schiff gabs auch 2 (kostenlose) Duschen – wie praktisch, dass wir mehrere Zwischenstopps haben, wo ich mal eben mein Duschzeug vom Auto holen kann!


^ Fähre Oban-Barra


^ Fähre Oban-Coll-Tiree-Barra


^ Fähre Oban-Coll-Tiree-Barra (Coll)


^ Erster Zwischenhalt: Insel Coll


^ Coll


^ Zwischen Coll und Tiree wurde die See nun schon ungemütlicher, das Duschen zuvor ging noch gerade so


^ Zweiter Zwischenhalt: Insel Tiree. Danach gings zwischen Coll und Tiree hindurch nach Barra


^ Viel los war nicht auf der Fähre.


^ Spätestens zwischen Tiree und Barra schaukelte es schon heftig


^ Knapp 7 Stunden nach Abfahrt: Ziel Castlebay/Barra in Sicht.


^ Castlebay / Barra. Der auffälligste Unterschied zu Skandinavien: Die anders aussehenden Häuser


^ Castlebay


^ Castlebay


^ A888 / Barra ostseitig richtung Norden


^ Was mir spätestens jetzt auffiel und mich leider nicht mehr loslies, sind die zum größten Teil einfallslosen, schmucklosen Häuser, insbesondere im Vergleich zu Skandinavien.


^ 4 Wände, Dach, mit einer grässlichen Farbe bemalen, fertig. Architekten werden hier kaum benötigt .. Leider ließ mich das Thema auch die nächsten Tage nicht mehr los. Wie schön könnten diese Inseln sein, wenn die Häuser etwas schöner (z.B. skandinavischer) aussehen würden ..


^ Straße zur Fähre Barra-Eriskay


^ Fähre Barra-Eriskay. Die fahr ich aber erst morgen früh, will ja noch was von der Insel hier sehen.


^ Fähre Barra-Eriskay.


^ Da mitten auf dem Sand in nähe des Meeres steht ein Auto?!


^ Barra Airport, Start-/Landebahn. Ja, auf dem Sand! Und wenn das Meer zu hoch ist, können die Flugzeuge halt nicht landen. Leider hab ich das letzte Flugzeug heute verpasst, die beiden heutigen Flieger flogen vor ca. 0,5-1,5h.


^ Barra Airport


^ Barra Nord


^ Westküste im nördlichen Teil


^ Da vorne ist dann gleich das Ende der Straße.


^ .. nun wieder richtung Süden


^ Das Auto (Kleinwagen) da links steht immer noch auf dem Sand. Was die wohl einsammeln?


^ A888 / Barra West


^ Westküste


^ Da vorne kommt dann auch wieder Castlebay, die Umrundung in Nordrichtung ist damit um


^ Castlebay


^ .. also ab in den Süden


^ Von Barra nach Vatersay kommt man über einen Damm


^ Auf Vatersay


^ Vatersay-Barra


^ Vatersay-Barra


^ Auf dem Damm zwischen Vatersay und Barra


^ Castlebay. Leider kann das Castle je nach Gezeiten nur zu bestimmten Zeiten besucht werden.


^ Castlebay


^ Hm, doch etwas wenig, der Fischkuchen ..

Wirklich satt war ich nicht, aber die Desserts, die sie hatten, waren auch nicht gerade günstig (Eiskrem, Kuchen, alles um oder über 5 Pfund). Nachdem ich noch einen anderen, kleinen Shop besucht hatte, entdeckte ich zufällig doch noch einen richtigen Supermarkt (coop) auf dieser Insel und musste mich entscheiden zwischen Eis oder was abgepacktes aus dem Kühlfach, zB. Wraps, Toasts oder kuriosere Dinge, wie das hier:


^ Ich fand noch einen Coop und kaufte mir was, was ich so auch noch nicht gesehen hab. Der Sweet Chilli Dip war dann leider (für meine Verhältnisse) sehr scharf.

Abends hatte ich mal genug Zeit für einen ruhigeren Ausklang, aber der Sonnenuntergang fiel leider nicht “ins Wasser”, sondern “in Wolken”.


^ A888 / westseitig richtung Norden


^ Na, dann warten wir halt mal auf den Sonnenuntergang..


^ .. erst noch eine kleine Seitenstraße weiter im Norden ..


^ Hm, na das wird wohl nix mit Sonnenuntergang im Meer heute.


^ Übernachtet hatte ich am Parkplatz beim Hafen, wo morgen meine Fähre losgeht und evtl. dort endet, wo die Lichter sind (Eriskay).

Dashcam-Zusammenschnitt vom 21.8.2019, etwas länger, aufgrund der schönen Landschaften:

(Fortsetzung folgt.)

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