Isle of Man – Manx Electric Railway Museum + Fähre, 14.8.2016

So, 14.8.2016 – Tag 4 – Teil 3: Isle of Man – Manx Electric Railway Museum + Abschied von der IoM

Mit der Tram fuhr ich von Groudle wieder nach Douglas und besuchte das Museum im Straßenbahndepot, das nur Sonntag nachmittags geöffnet ist.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Decke eines der seitlich offenen Wagen


^ Wagen 22


^ Trolley Pole


^ Wagen 16 im Depot, ein offener Triebwagen (die anderen offenen Wagen sind egtl. nur Anhänger). Allerdings sind die Sitzreihen über den Rädern wohl nur erschwert zugänglich ;-) Jedenfalls ist der Wagen mal einen weiteren Besuch auf der Insel wert.


^ Wagen 6 hat noch die alte seitliche Sitzbank (wie bei Wagen 1+2), keine Einzelsitze


^ Depot


^ Wagen 56+57 im Depot


^ Sonntags ist hier im Depot das Museum geöffnet.


^ MER – Museum


^ Viel Text + Bilder im Museum. So eine elektrische Lokomotive mit Trolley Pole sieht man auch nicht alle Tage


^ Alte Aufnahme der Endstation Derby Castle (früher mal ein Vergnügungspark). Diesen typisch viktorianischen Überbau an der Station sollte man wieder aufbauen. Das fand ich 2009 an der Great Orme (Cable) Tram in Llandudno schon toll. (Die möchte ich Ende der Woche auch mal wieder besuchen)


^ Kurzer Trailer 59


^ Sogar ein Bild der Upper Douglas Cable Tram findet sich im Museum, obwohl sowohl diese wie auch die Southern Electric eher stiefmütterlich behandelt werden.


^ Das Museumsgebäude könnte ruhig größer sein und alles etwas schöner platziert werden.


^ Schönes Werbe-Bild, aber warum ist da keine Tram zu sehen? :)


^ Es gab früher auch etliche Güterwagen


^ Lauter alte Fahrkarten


^ Ein paar Andenken.

Wie schon im Railway-Museum vorgestern gab es auch hier kein Buch, das wirklich alle Trams der IoM abhandeln würde. Daher kaufte ich mir zwei Bücher, das linke (übrigens die Manx Electric noch mit den Bow-Collectors statt den Trolley Poles später) behandelt die Manx Electric und die Snaefell, das rechte die Southern Electric und Upper Douglas Cable Tram, dazu gehen beide – wenn auch nur ganz kurz – auch auf die Standseilbahnen und die Pier Railway ein. Das Rechte hab ich mittlerweile etwas angelesen, aber doch sehr textlastig, inkl. der ganzen Firmengeschichten zur Bauzeit. Aber vielleicht kommen noch interessantere Kapitel für mich.

Ein bisschen aus dem Häuschen war ich, als ich sah, dass im Museum auch ein großes Lager an ausgemusterten Trolleys (Trolley-Pole-Rädern) war, die um günstige 5,- Pfund verkauft werden. Was kann es denn für ein authentischeres Andenken geben als so ein Teil, das wirklich hier im laufenden Betrieb im Einsatz war? Übrigens, wenn der Rechner im Internet richtig ist, dann macht so ein Rädchen bei einer Geschwindigkeit von ca. 40 km/h ca. 3.400 Umdrehungen pro Minute bzw. ca. 56 pro Sekunde! Gesetz den Fall, es dreht sich die ganze Zeit mit der gleichen Geschwindigkeit des Zuges – es könnte ja auch sein, dass es immer wieder einige Abstände lang schleift und mal nicht dreht?!

Jedenfalls tat sich der junge Mann sehr schwer, die 3 Preise mit einem Taschenrechner (!) zusammen zu rechnen und ich musste ihn schon schwer davon überzeugen, dass ich lt. den ausgeschriebenen Preisen mehr zahlen muss als er haben wollte.


^ Wagen 1


^ Wagen 1


^ Güterwagen 4


^ Güterwagen 4. Post?


^ Douglas

Da nun zufällig die blaue 7 kam, mit der ich noch nicht gefahren bin, fuhr ich halt nochmal rauf nach Groudle (ich glaub, allein im Wagen) und ca. 20 Minuten später mit dem alten Wackel-Wagen 2 (siehe Video!) wieder nach Douglas (der war dann voller).


^ Wagen 7 + 48. Endlich mal ein Blauer.


^ Wagen 7, modernisiert. Aber Einzelsitze sind ja auch mal nett.


^ Wagen 7, modernisiert 2010


^ MER Wackel-Wagen 2 vor Douglas

Hier noch ein paar Videosquenzen der heutigen Straßenbahnfahrten, also inkl. des schönen Küsten-Abschnitts Laxey-Ramsey heute vormittag und ganz am Anfang nochmal der wackelige Wagen 2:

Leider hatte diese für mich letzte Bahn etwas Verspätung, somit hatte ich die Horse Tram verpasst. Da ich keine 15min warten wollte, ging ich zu Fuß zum Cliff Lift, dessen Einstieg leider zugemauert war.


^ Pferde-Tram. War heute Nachmittag leider sehr voll, ein Einsteigen auf der Strecke richtung Hafen leider nicht möglich.


^ Am Ende der Straße befand sich der (zweite) Falcon-Cliff-Lift (Standseilbahn oder Schrägaufzug)


^ Talstation Ex-Falcon-Cliff-Lift, da links die Treppe


^ .. aber alles zugemauert.

Hier ein paar alte Bilder / Infos, wurde 1990 stillgelegt:
http://www.hows.org.uk/personal/rail/incline/iom/falcon1990.jpg
http://www.mannabandoned.co.uk/Falcon%20Cliff%20Hotel%20Lift/slides/Falcon%20Cliff%202.jpg
http://www.hows.org.uk/personal/rail/iom/fl6.jpg
http://www.hows.org.uk/personal/rail/iom/fl1.jpg
http://www.hows.org.uk/personal/rail/iom/fl7.jpg
http://www.hows.org.uk/personal/rail/iom.htm
https://en.wikipedia.org/wiki/Falcon_Cliff_Lift
https://www.flickr.com/photos/trained_4_life/6115759581


^ Cam oben drüber gehalten, aber viel sieht man hier auch nicht.


^ .. immerhin scheint das ein Stück Schiene zu sein.


^ Neben der Mauer könnte man schon steil hier aufsteigen, wenn man sich traut und passende Schuhe anhat. Auf mich traf heut leider beides nicht zu :) Ohne Stecken und ohne Wanderstiefel wär mir das viel zu steil.

Von dort wollte ich nun mit der Pferde-Tram zum Sea Terminal und wieder retour fahren. Leider war die Tram voll und ich konnte nicht zusteigen. Mist. Hätte ich doch vorhin die 15min gewartet, erst mal bis zum Sea Terminal und dann Retour und dann hierher. So ging ich nochmal eine Haltestelle weiter und fuhr dann mit der nächsten Pferde-Tram wieder zurück zu Derby Castle.


^ In der Pferde-Tram. Bus muss warten.

Ich hätte zwar noch Zeit gehabt, mit der nächsten Horse Tram noch mal eine komplette H&R-Strecke zu fahren, hatte aber doch keine große Lust mehr, die 35 min so zu verbringen. Daher noch vergeblich die Bergstationen der Lifte kurz abgegrast (genaue Orte unbekannt und alles Privatgelände mit hohen Mauern dort oben) und einen McDonalds auf einen kurzen BBQ Chicken Wrap und ein WC besucht und dann zum Hafen und auf die Verschiffung gewartet.


^ Eh klar, wenn ich gehen muss, ist mal wieder das sonnigste Wetter.


^ Im McDonalds einen leckeren Bacon-Barbecue-Crispy-Chicken-Wrap gekauft

Mittlerweile war es sehr sonnig und ich traurig, dass ich nicht noch einen Tag länger hier gebucht hatte… Denn was hätte ich nicht egtl. noch alles machen wollen! Sonnenauf- und -untergang am Meer, Mondauf- und -untergang am Meer fotografieren wollen, was bei so einer Insel ja problemlos beides schön möglich sein sollte. Wenn das Wetter passt. Und man früh aufsteht. Das südliche Ende besuchen. Noch ein paar Straßen fahren. Ein paar Steilklippen abwandern. Die Straßenbahnstrecke mit dem Auto abfahren und ein paar nette Fotos machen! Zu nix hatte ich Zeit :-(

Schlussendlich hätte ich das, was ich gemacht hab, auch ohne Auto machen können. Übernachtungen wären günstiger gewesen als die Fähren. Nächste Mal also ohne Auto? Naja, vielleicht, wenn man keine Sonnen/Mond/Auf/Untergangsfotos machen will. Man kann ja mit dem Explorer-Ticket auch die Busse nehmen, die einem zu einem verlängerten Fahrplan als Zug+Tram so gut wie überall hinbringen würden.

Jedenfalls sollte mein nächster Besuch auf der Isle of Man in einer der Wochen sein, wo auch die Spezial-Züge/Trams fahren und der Fahrplan noch dichter ist. Ende Juli gab es heuer z.B. so ein 4-tägiges Manx-Heritage-Transport-Festival. War für mich leider zu kurzfristig und die Flüge zu teuer. Und ich im Juli noch auf dem Standpunkt, dass mir 4 Tage auf der kleinen Insel doch viel zu viel wären ;-)

Die Fährfahrt verlief ruhig (abgesehen vom Vibrieren des Motors merkte man gar nicht, dass man auf einem Schiff war) und wesentlich angenehmer als die Hinfahrt. Und auch diese war viel früher am Zielhafen als am Fahrplan angegeben.


^ Auf der Fähre einen typisch britischen Pie, also Fleisch-Kuchen mit Erbsen und Pommes, gegessen. Hatte ich aber auch schon bessere.


^ Das ehemalige Regenwasser, das in Irland in diese Flasche abgefüllt wird, braucht lt. Angaben auf der Flasche also stolze 750 Jahre, bis es durch den Stein gefiltert wird. Wörtlich genommen wäre also das Wasser im Jahr 1266 vom Himmel gefallen. Könnte dazwischen aber auch erst noch zB von einem Schaf ausgeschieden worden sein ;-)

Und auch wenn mein Auto wesentlich ältere Flüssigkeiten schluckt, ist es doch schon ein interessanter Gedanke, das zu wissen, dass man quasi Wasser aus dem Mittelalter trinkt.


^ Abschied von der Isle of Man


^ Abschied von der Isle of Man. Der Berg in Wolken wird dann wohl der Snaefell sein.


^ Fähre Douglas-Heysham


^ Abschied von der Isle of Man.


^ Hin und wieder kann man von der Fähre anscheinend sogar Dolphine, Haie und Wale beobachten!


^ Sonnenuntergang über der Isle of Man


^ Kleine Bohrinseln gibt’s hier einige.


^ Bohrinsel und Sonnenuntergang


^ Fahrt in die Dunkelheit


^ Der Mond über dem Meer. Da hätte ich heuer auch ein paar Fotos machen wollen, hatte mir extra Mondauf- und -untergangszeiten und Grad-Zahlen notiert. Kam leider nicht dazu.


^ Abenddämmerung mit Blick zur Isle of Man – und die Bohrinsel ist auch noch da.


^ Windpark


^ Vorbei an der Küste von Blackpool (mit seinem beleuchteten Tower) und Fleetwood.


^ Blau: Fahrstrecke 14.8.2016; Schiffs-Strecken aber nur grob eingezeichnet, nicht GPS getracked. Außer da nähe Blackpool, da war das Schiff lt. GPS tatsächlich so weit südlich.

Noch ein kurzes Dashcam-Video des heutigen Tages inkl. ein paar kurze Sequenzen von der Fähre:

Da die Fähre wie gesagt etwas früher dran war, fuhr ich noch ein paar km richtung Schottland, denn die Wettervorhersagen meldeten recht sonnig für Schottland in den nächsten Tagen. Als ich dann müde war und schlafen wollte, fuhr ich von der Autobahn ab und blieb an einer größeren Parkbucht (schon eher Parkplatz) am nächsten Dorfeingang stehen.

(Fortsetzung folgt: 3 Tage Insel&Küsten-Abfahren in Schottland, ohne Straßenbahnen, erst danach wieder ;-) )

Comments are closed.