Vom 28.2.-18.3. war ich auf meiner bisher größten und abenteuerlichsten Ski-Tour unterwegs – das Hauptziel war die Türkei. Auf dem Weg ging es durch den Balkan und am östlichen Ende der Türkei sollte es auch noch nach Georgien und Armenien, in den Kaukasus, gehen – spätestens das aber nur, weil mich Trincerone (Christian) zwischen Istanbul und Erzincan begleitete.
Bevor ich zu den Detailberichten komme, hier ein Überblick der Tour und ein paar Best-Of-Bilder und einige Hard-Facts:
– 19 Tage (bzw. genau: 19,2 Tage)
– 12.470 km Autofahrt (macht also 649,5 km im Tagesschnitt)
– ca. 170 Stunden Autofahrt (macht also einen Schnitt von ca. 74 km/h und einen Schnitt von 8,8 Stunden pro Tag!)
– 11 bereiste Länder (Österreich, Deutschland, Ungarn, Serbien, Mazedonien, Griechenland, Türkei, Georgien, Armenien, Bulgarien, Rumänien), davon in 8 Ländern Skigefahren
– 9 verschiedene Währungen (da lernt man den Euro doch sehr zu schätzen!!)
– 18 Grenzübertritte
– 3 Zeitzonen (UTC+1, UTC+2, UTC+4)
– 18 Skigebiete
– über 5.000 Fotos (und Filme)
Positiv/Negativ-Liste (nicht vollständig!)
+ eine der besten Skireisen (wenn nicht die beste) bisher
+ sehr tolle (und abwechslungsreiche) Landschaften in der Türkei und Georgien/Armenien
+ viele freundliche Leute, insb. im Süden + Osten der Türkei
+ Autofahren durch die Türkei ist dank fast komplett zweispurigem Ausbau der wichtigen Verkehrsstraßen problemlos, zügig und mautfrei
+ generell günstige Verhältnisse (Diesel, Unterkunft, Essen, Skipass)
+ sehr viele Sonnentage, überdurchschnittlich gutes Wetter gehabt
+ gefühlte 2-monatige Weltreise
+ mit Mensch und Maschine wieder heil heimgekommen
– Rumänien, Ungarn und Serbien werden wohl nie zu meinen Lieblingsreiseländern zählen werden, nach Armenien will ich mit meinem eigenen Fahrzeug auch nicht mehr unbedingt
– teils katastrophale Straßen
– Autofahrt zum Flughafen in Istanbul und die Istanbul Autobahnen am Tag muss ich mir nicht noch einmal antun
– leider an 3 Tagen nicht Skifahren können (Gründe siehe dann in den Detailberichten)
– viele interessante Orte auslassen müssen (da keine Zeit)
– viele interessante Landschaften durch Nachtfahrten verpasst
– nur selten Zeit gehabt, abends richtig Essen zu gehen
+- die ersten Gedanken an jedem Morgen nach dem Aufstehen: “In welchem Land und welchem Ort bin ich jetzt gerade?”
…
A) Epleny (Ungarn)
B) Kopaonik (Serbien)
C) Pisoderi (Griechenland)
D) Uludag (Türkei)
E) Davraz (Türkei)
F) Saklikent (Türkei)
G) Hazerbaba (Türkei)
H) Nemrut/Vansee (Türkei)
I) Abali (Türkei)
J) Bakuriani (Georgien)
K) Tsakhkadzor (Armenien)
L) Akhtamar (Armenien)
M) Gudauri (Georgien)
N) Palandöken (Türkei)
O) Konakli (Türkei)
P) Bolkar/Erzincan/Ergan (Türkei)
Q) Bolkar (Türkei)
R) Erciyes/Kayseri (Türkei)
S) Elmadag/Ankara (Türkei)
T) Kartepe (Türkei)
U) Pilio (Griechenland)
V) Bansko (Bulgarien)
W) Parang (Rumänien)
X) Präbichl (Österreich)
Und ein paar Best-Of-Fotos:
Bursa/Uludag:
^ Starbucks im Gondelumlauf
Türkische Wopfner-Freeride-4KSB in Davraz (Isparta)
Übernachten an der Küste in Antalya:
Saklikent, das Skigebiet bei Antalya (leider kein Meerpano, man darf auch nicht zu einem Gipfelgrat aufsteigen), tolle DSB mit wenigen Abfahrten und viel Offpistegelände:
.. und einem SL mit bestem Firn zur Mittagszeit:
Wenn einem der Muezzin um 5:30 weckt, ist das nervig, mitten im Skigebiet erinnern einem die Klänge, das wir in fernen Kulturen unterwegs sind:
Nach 1100km Nachtfahrt waren wir in Hazarbaba (Sivrice), erst ausgestorben, dann wurde der Lift quasi extra für uns in Betrieb genommen – später fuhren die Liftler sogar noch mit uns Ski :)
Fahrt nach und in Georgien / Bakuriani:
^ meine bisher kurioseste Liftfahrt
^ hunderte kilometerlang grauenhafte Straßenverhältnisse in Georgien und Armenien (aber nicht immer so wie auf dem Bild)
Armenien / Tsaghkadzor und Sevansee:
^ Yerevan (Jerewan, Hauptstadt Armeniens) und Ararat (5.137m, höchster Berg der Türkei)
Georgien / Gudauri, mitten im Kaukasus, sehr geil:
Türkei / Erzurum (Palandöken / Konakli), blieb leider weit hinter unseren Erwartungen:
^ Autobahnmäßige (mautfreie), fast immer 2×2-spurige Straßen durchqueren die Türkei kreuz und quer, sehr positiv.
Ein paar weitere, unsortierte Fotos zu den bereits genannten Tagen:
^ Steuerleitungen werden eh überbewertet :) (an der letzte Stütze hingen dann auch noch die linken Leitungen abgeschnitten runter :) )
^ Autofahren in Georgien ist etwas spannender als bei uns ;)
^ Wegweiser mit Abzweigung in den Iran sieht unsereins auch nicht alle Tage :)
Und wieder chronologisch weiter, die letzten Tage:
Chaotischer Verkehr an den Mautstationen der Autobahnen durch Istanbul:
(Fortsetzung folgt)