Suffolk + East Anglia, 19.8.2014

Di, 19.8.2014 – Tag 11 – km. 95.595 (∆ 356km)

Erstes Ziel des heutigen Tages war das Skigebiet in Ipswich / Suffolk. 1 Stunde mit ich glaub 13? GBP zwar auf der teureren Seite, aber ich war auch der einzige am Lift. Piste wurde zwar ziemlich intensiv bewässert, hätte aber etwas steiler sein sollen um wirklich gut zu gehen. Oder alternativ neuere Matten haben müssen.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


E) Suffolk (Ski)
F) East Anglia Transport Museum


^ Heute kam ich endlich mal zu einem klassisch-englischen Frühstück. Na gut, nicht ganz klassisch, da ich auf die Bohnen, Tomaten, Pilze und Ketchup verzichtete.


^ Übungshänge


^ Übungshänge und Zubringer zum SL (hinter mir)


^ Man kann sich netterweise die Ski einwachsen, aber die Abfahrt wird auch bewässert – viel gebracht hat das komischerweise dann nicht mehr…


^ Abfahrt, einigermaßen lang und wellig.


^ SSL


^ Abfahrt von oben


^ Tubing mit Fußgängerliftverkehr


^ Skischule am Übungshang

Zweites und Hauptziel war das East Anglia Transport Museum, das nicht jeden Wochentag, aber Dienstags ab 13 Uhr (bis 17 Uhr) geöffnet hat. War einiges los. Ist zwar bei weitem nicht so groß wie Crich, aber immerhin fahren 2 alte Straßenbahnen und ein Trolley-Bus, sowie eine kurze Schmalspureisenbahn. Zudem gibt es einige Ausstellungsräume zu diversen Transportthemen (also nicht so stark Straßenbahnbezogen wie Crich). Vermisst hatte ich aber einen Victorian (Sweets) Shop..

Der O-Bus fährt immer 3 Runden, bevor er wieder zum Terminal fährt, was doch etwas kurios war. Außerdem schaukelte der, insb. im oberen Stock, dermaßen stark, dass man gerne wieder auf die Straßenbahn wechselte.

Sorry für die vielen Fotos, aber ich konnte einfach nicht noch weitere löschen:


^ Plan


^ Trolley-Doppeldeckerbus


^ Trolley-Doppeldeckerbus


^ Parkplatz und Eingang


^ Doppeldecker-Straßenbahn


^ Doppeldecker-Straßenbahn, oberer Stock


^ Steile Wendeltreppe im Straßenbahnwagen, so was ist man heutzutage ja (leider) gar nicht mehr gewohnt…


^ Straßenbahnwagensteuerung


^ Unterer Stock ist etwas nobler (BJ 1930)


^ Sicherungen


^ Trolley-Bus


^ Schau-Werkstatt


^ Schau-Werkstatt


^ Depot


^ Zapfsäulen


^ Sogar ein Trabbi ist hier


^ Klassische Blackpool-Straßenbahn (wobei, die meisten waren auch in Blackpool doppelstöckig)


^ Straßenbahndepot


^ Busdepot


^ Bus


^ Busfahrer


^ Bus


^ Auto-Ausstellung


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^ Vollgummireifen – hatten die kein Profil?


^ LKW


^ Elektro-Auto BJ 1975, hergestellt auf der Isle of Wight


^ Elektro-Auto BJ 1975


^ Sinclair Elektrofahrzeug


^ Elektro-Van BJ 1948


^ Sogar ein Falt-Roller aus den 1930ern steht hier rum ;)


^ Die U-Bahn-Schilder und der U-Bahn-Ticketschalter (rechts) passen thematisch ja vielleicht nicht ganz in diesen Raum, aber egal.


^ Elektro-Van BJ 1935


^ Elektro-Van BJ 1935 …


^ Elektro-Van BJ 1935 mit Steuerung wie im Straßenbahnwagen!


^ Bahnhof des Schmalspurzuges


^ Roadman’s living van – Straßenarbeiterwohnwagen


^ Infos zum Straßenbau


^ Geschichte zum Straßenbau. Die Römer hatten ein fortschrittliches Straßenbausystem und bauten in Britain bis zum 5. Jhd ca. 10.000 Meilen. Die Straßen verfielen zusehends und erst 1.300 Jahre später gab es wieder systematischen Straßenbau!!


^ Dampfwalze


^ Dampfwalze. Ist einem vielleicht nicht so bewusst, aber die hießen so, weil die per Dampfmaschine angetrieben wurden – wie bei einem Dampfzug. Eine etwas umständlichere Sache damals …


^ Eine der vielen Infotafeln hier lehrt uns, dass in Britannien die erste Autobahn erst 1958 eröffnet wurde.
Waterways, Railways, Ropeways, Tramways, Motorways … was mag uns wohl die Zukunft bringen?


^ Im Bahnhof des kleinen Zuges


^ Der Zug


^ Hauptplatz. Im kleinen gelben Wagen da in Bildmitte braucht man minimum ‘ne halbe Stunde, um alle Infotexte und Bilder durchzulesen.


^ Im Inneren des kleinen gelben Wagens


^ Trolleybusse


^ Elektr. Straßenbahnen hier in Suffolk, deren Lebenszeit war so kurz wie in den meisten anderen Regionen Britanniens: 1900-1935, 1902-1933, 1903-1926, 1903-1931. Schade, schade. Bekanntlich hat von den über 100 von damals nur die Straßenbahn in Blackpool überlebt. Und die Straßenbahnen auf der Isle of Man, aber die gehört ja nicht so richtig zu Großbritannien.


^ Buswerbung anno 1952


^ Fahrkarten


^ Die heute zur Verfügung stehenden Fahrzeuge, mit denen kann man fahren, und die fahren auch laufend herum.


^ Der grüne Straßenbahnwagen aus den goldenen 20ern, mit dem Holz und den Lampen und den roten Fenstern und … doch wesentlich schöner als die modernen Straßenbahnen.


^ Steile Treppe zum Obergeschoss. Der obere Stockwerk war bei vielen Straßenbahnen zu Anfang entweder ganz oder teilweise offen, wurden aber häufig einige Jahre später umgebaut.


^ Der Seilzug an der Decke betätigt die Glocke, wenn jemand aussteigen will bzw. als Signal des Schaffners an den Fahrer zum Losfahren. Kein Strom, keine komplizierte Technik – genial einfach, einfach genial.


^ Infoschild zu diesem Straßenbahnwagen, BJ 1927


^ Holzklasse im Obergeschoss mit den in England üblichen Wendesitzen – an der Endhaltestelle werden die Lehnen einfach umgeklappt und schon sitzen alle wieder in Fahrtrichtung. Oder wer zu viert unterwegs war, sich gegenüber, wie man eben wollte.

Da ich mit dem gelben Wagen noch nicht fertig war…


^ In London hatten die Straßenbahnen häufig keine Oberleitung, sondern holten sich den Strom aus einer mittigen Schiene unter der Erde


^ .. und so sah das dann aus, die Schiene mit dem Stromabnehmer in der Mitte.


^ Und noch was, was mir bisher nicht bewusst war – neben Dampfwalzen gab es früher auch Dampfmaschinen-LKWs!


^ Infotext zu den Dampf-LKWs, die bis 1951 gebaut wurden.


^ Auch der Doppeldecker-Trolleybus hatte einen offenen Eingang, so dass man mal schnell auf- oder absteigen konnte.

Heutzutage undenkbar, denn der allerallerallerALLERhöchste Leitspruch in Großbritannien lautet heute: SAFETY FIRST. Stellenweise übertreibt man’s damit leider auch in GB, was man nicht nur an der Videoüberwachung überall sieht.


^ Fenster in die Vergangenheit


^ Der Trolleybus fährt 2-3x im Kreis, bevor er wieder zur Endhaltestelle fährt, hüpft und schaukelt extrem, zudem gibt es hier auf der Strecke auch Zwischenhalte (ebenso für die Straßenbahn)


^ Stromversorgung für die Oberleitung


^ Alte öffentliche Telefonzelle. Dass die alten Wählapparate auch schon die Buchstaben bei den Zahlen hatten und die Ortsvorwahlen mit Buchstaben anstatt Ziffern angegeben waren, hatte ich nicht gewusst.


^ Die Straßenbahn kommt


^ Die grüne


^ Sogar zur Londoner Post Office Railway gibt’s eine kleine Schautafel – im Post Office.


^ Altes Schild


^ Busse gibt’s hier mehr als Straßenbahnwagen, alle Fotos davon hab ich gar nicht online gestellt.


^ Endstation des Zuges


^ Die Straßenbahn fährt ein kleines Stück in den Wald


^ Endstation Straßenbahn


^ End of Track


^ Im Straßenbahnwagen aus den 1930ern ist der Flair der 20er mit den Lampenschirmen und dem Glockenseilzug bereits passé.


^ Mini-Fenster zum Öffnen


^ Typisches altes Warnschild


^ Stellwerk


^ Ein modernerer Doppelstockbus


^ Ich mag dieses Wirrwarr der Oberleitungen


^ Oberleitungen


^ Fahrkarte, bin also insg. 8x mit den 2 Straßenbahnen und dem Bus gefahren.


^ Feierabend, nun muss auch dieser Wagen wieder ins Depot.

Fazit: Straßenbahnhistorisch ist Crich schon interessanter, aber auch das etwas chaotischer anmutende East Anglia ist einen Besuch Wert.

Als nächstes ging’s in die Innenstadt zum Wimpy. Von den Wimpy Hamburgerrestaurants war ich bei meiner ersten Uk-Tour hellauf begeistert, weil die Burger frisch zubereitet wurden und deshalb so gut waren. Bei meiner zweiten Tour musste ich feststellen, dass es dieser Kette schlecht ging und etliche Restaurants geschlossen wurde, und die beiden, die ich besucht hatte, hatten mich nicht mehr so überzeugt. Mittlerweile, 2 Jahre später, scheint man das System noch weiter geändert zu haben, die letzten Autobahnraststätten-Wimpys wurden nun auch aufgelassen, man hat sich auf die Innenstädte zurückgezogen, macht dort weiterhin auf Quality-Fastfood, allerdings mittlerweile sogar mit Bedienung, auf richtigen Tellern, größerer Speisekarte und etwas gehoberen Preisen. Um 18 Uhr ist allerdings Feierabend. (Einfachere Burger gibt’s auch als takeaway)

Überhaupt war die ganze Fußgängerzone hier schon um 17:15 ausgestorben, die Läden machen gegen 17/17:30 uhr dicht. Ok, dafür habens am Sonntag auch offen, aber irgendwie find ich das eigenartig, wenn andererseits haufenweise große Supermärkte und auch McDonalds 24 Stunden geöffnet haben und hier in der Fuzo ist um 18 Uhr alles tote Hose.


^ Bacon-BBQ-Burger im Wimpy

Um nicht wieder die gleiche Autobahn retour fahren zu müssen, wollte ich noch die Küste entlang fahren – hatte aber nicht die Zeit bis dort hin bedacht, als ich am Parkplatz noch fast eine Stunde lang Planungen für morgen machte. Naja, viel Meer hat man von dieser Straße eh nicht gesehen.

An einem McDonalds hab ich noch kurz zwei Sachen am gratis WLan gecheckt: Wetter für Morgen am Snowdon. Bei Sonne und geringem Risiko für Regen, Wind, Wolken und Nebel wäre ich den weiten Weg ja gefahren, aber nicht bei der aktuellen Vorhersage. Die zweite Sache war das Thema Victorian Shop. Die Google-Suche brachte mich nach Ironbridge, das ich egtl. in meiner Poi-Liste hatte, aber nicht auf der Map, daher hatte ich das ganz vergessen. Zufälligerweise liegt das recht nah zu meinem morgigen Hauptziel, so dass ich die Höhlen für morgen Vormittag eben auslassen werde. Hätte ich mir die lange Planung am Parkplatz zuvor also mal wieder sparen können ;)


^ Sonnenuntergang


^ Sonnenuntergang

(Fortsetzung folgt.)

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