Sa, 1.11.2025
Weil Zeit und nötig, wollte ich heut Morgen wieder einkaufen – Semmeln, Getränke, Milch ..
.. erst heut früh aufgefallen, dass ja der 1. November ist, ist das auch hier ein Feiertag?
Check auf der Website vom Globus, den ich hätte anfahren wollen – ja, geschlossen, Feiertag. Sooooo eine Scheiße. Soll nicht in ganz DE Feiertag sein, aber in Bayern, BW, NRW, Saarland und Rheinlandpfalz. Tja, entweder bin ich hier noch in Rheinlandpfalz oder schon in BW. Nachgeschaut: Speyer RP, Bruchsal BW, die nächste Ecke Hessen, wo kein Feiertag sein soll .. ist leider ein Stück weiter nördlich.
Tja, vielleicht reichen mir wenigstens meine Getränke noch bis Montag, Semmeln dann halt in der Tankstelle nachkaufen, Milch dann keine.
McD wg. Frühstück (falls preislich interessant) scheinen auch keine auf dem Weg zu sein – 2 machen lt. GMaps erst um 9 Uhr auf.
Tja, muss ich wieder sinnlos Zeit tot schlagen, bis das Schloss Bruchsal um 10 Uhr öffnet.
ORF meldet: Mit Mai, Juli und jetzt auch Otober gab es 2025 bereits 3 Monate, die unter der Durchschnittstemperatur der letzten Jahre waren. Dann mal warm anziehen, der Klimawandel geht nach hinten los ;)
Bei der Aral gegenüber geschlossenem McD gab’s gratis WC und ich nahm 2 Semmeln mit, mit je 49 Cent günstiger als bei Supermarktbäckern; auch noch ein Frikadellenbrötchen um 3,79 mitgenommen.
Der Feiertag könnte die Parksituation am Schloss positiv verändern, falls man wo gratis stehn darf … Direkt am Schloss ist ein Parkplatz, der aber nicht nur kostenpflichtig ist, sondern auch auf läppische 4h begrenzt sein soll. Sonntags ist kostenlos, aber gilt der Feiertag heut als Sonntag? Und gilt die 4h-Begrenzung auch sonntags?
Also lieber gleich zu einem anderen gratis Parkplatz ohne Beschränkungen. Hier standen witzigerweise etliche Camper und Wohnmobile rum.
Genau hier in der Kleingartenkolonie gäbe es ein russisches Restaurant, aaaber leider leider leider ausgerechnet diese Woche Betriebsurlaub :( Einmal, wenn ich zufällig und so praktisch an einem russischen Restaurant vorbei käme …
Nach den gestrigen 691 Fotos machte ich heute 405 !!! Nach dem ersten Durchlauf blieben noch 203 übrig, nach dem Schreiben der Beschreibungen finale 115.
^ Unterführung …
^ Wie ein riesiger Kackhaufen auf dem jeder noch weiter draufkackt. So schauen die Wände hier aus.
^ Schloss Bruchsal, viele Gebäude haben Gemeindefunktionen, Amtsgericht, Finanzamt, etc.
^ Nebengebäude
^ Hauptgebäude, Rückseite
^ Schön restaurierte Fassade
^ Platz vorm Eingang
^ Hauptgebäude, Vorderseite
^ Drache
^ Wow, Eingangshalle / Intrada mit den voluminösen Treppen hinauf zum Kuppelsaal, dazwischen geradeaus die Grotte und der Gartensaal, die ich zum Schluss besuchte
Am Eingang das nächste Nervpotential, man darf keine Taschen und Rucksäcke mitnhemen – also Pinkelflasche umsonst mitgenomen, weil ich mit Rucksack nicht aufs WC komm.
Schließfächer existieren mit 1 oder 2 €, aber wenigstens nur Pfand, also nicht noch zusätzlich. Dann muss ich halt paar mal zu den Schließfächern retour, um zu trinken oder zu essen..
Eintritt kostet 8 €.
Das Schloss hat mehrere Ausstellungsbereiche, vom Eingang aus rechts gibts auf 3 Etagen das Deutsche Musikautomatenmuseum, im 2. Stock gibts schöne Hallen und fürstliche Appartements und im linken Flügel gibts noch weitere Ausstellungsbereiche. Man kann also einen ganzen Tag hier verbringen.
Auch Hochzeitsfotos wurden heute mind. 1x hier gemacht.
^ Ich ging erst einmal in die Musikautomatenausstellung, die sich auf 3 Stockwerke verteilt
Immer wieder gibt es Knöpfe zum Anhören, manches vom Band, manches spielte tatsächlich.
^ Flötenuhr 1822
^
^ Orchestrien
^ Philarmonie-Orgel
^ Walze, je größer der Abstand der einzelnen Abtasthämmerdinger ist, desto mehr Lieder bekommt man auf eine Walze durch Verschieben links/rechts
^ In dem Saal finden 2x am Tag Vorführungen statt
^ Infotafel Moritatensänger
^ Walzenherstellung
^ Treppenhaus, das im Gegensatz zur zentralen Treppe in jedes Stockwerk geht
^ Glockenspieltisch 1927
^ Weitere schöne Ausstellungsstücke im 1. Stock, aber etwas dunkel
^ Irgendeins davon könnte das lt. Tafel Augsburger Musikkabinett von (!) 1620 sein
^ Sehr schöne Uhr
^ Keine Stadtwurst, sondern ein Schreibtisch mit Musik ;)
^ Bilderuhr mit Musikwerk
^ Ordentlich Gold verziert, dieser Musik-Schreibtisch oder was auch immer
^ Weiterhin Im 1. Stock
^ .. dieses Klingende Schiff hat Walze und Platte!
^ 3D-Bilderuhr
^ Spielwerk mit Glocken und Figuren
^ Diverse Variationen der schweizer Musikdosen
^ Musikdose Alexandra (1895), 12 Lieder pro Walze, macht bei 6 Walzen 72 verschiedene Lieder!
^ Nähkästchen mit Musik
^ Weitere Taschengeräte. Es gibt nach wie vor mind. 1 Hersteller in der Schweiz, der Taschenuhren mit Musikspielwerk herstellt – aber 4-stellige Preise.
^ Sogar diese kleinen Schmuckanhänger (ca. 1820!) hatten ein kleines Walzen-Musikspielwerk mit 8 Noten. Cool.
^ Musikdose mit Glocken und Trommel
^ .. wurden auch nach Russland exportiert
^ Mal mit Lochkarte statt Walze oder Platte (1897)
^ Hier konnte man die Platte selbst bestücken und sein Lied selbst machen
^ Und natürlich ein Blick nach Leipzig, wo ca. 100 Firmen nicht nur Metallplatten-Musikautomaten produzierten
^ Plattenwechsler gab es auch
^ Antrieb
^ Doppelplatten-System
^ Gibt immer wieder interaktive Bildschirme mit mehr Informationen, z.B. zu einigen Firmen in Leipzig und Werbeanzeigen.
^ Kino-Orgel (Wurlitzer)
^ Wurlitzer Harfe
^ Weitere Wurlitzer Produkte
^ Wurlitzer Musicbox (Schellack)
^ Violinen-Orchestrion
^ Sprechapparat bzw. Diktiergerät, ca. 1910
^ Phonographen
^ 50cm Schallplatte mit 60 upm
^ Mikiphon Pocket Grammophon, ca. 1925 für Schellackplatten bis 25cm
Die Orgelvorführung um 11:55 fing vielleicht früher an und ich kam zu spät? Aber 2 Geräte bekam ich jedenfalls noch mit. Dann auch gleich ein Snack bei den Schließfächern gemacht…
Gäbe wohl auch einen Audioguide, wurde bei der Kasse aber nicht danach gefragt; evtl. auch via App … was wohl sinnvoll ist, da die fürstlichen Räume kene Infotafeln haben. so bin ich da recht schnell durchgegangen, weil sie auch nicht viel boten.
Abgesehen von den 3 Haupthallen sind die Räume nur halbherzig restauriert – Decken und Wände hat man wohl irgendwie hingeklatscht und ein paar Möbelstücke und Wandteppiche hier und da. Die 3 Haupthallen dafür sehr geil, dann ging wohl das Geld aus :)
^ Eingangshalle / Intrada
^ Eingangshalle / Intrada
^ Fürstensaal, aufwändig restauriert, ein krass hoher Raum, denn die Türen selbst sind wohl auch schon um die 3,5m hoch!
^ Fürstensaal
^ Die fürstlichen Appartements sind dagegen nicht so schön restauriert worden
^ .. allerdings gibts durchaus viele Räume hier
^ .. und schöne Leuchter
^ .. und teilweise Bilder oder Zeichnungen, wie die Räume früher mal ausgesehen haben
^ Hier mal etwas Stuck und auch einige Wandteppiche – das ist ja nicht mein Fall
^ Der Marmorsaal triggert mich schon eher, gegenüber vom Fürstensaal und noch prunkvoller
^ Marmorsaal
^ Marmorsaal
^ Kuppelsaal zwischen Fürstensaal und Marmorsaal. Zur Höheneinschätzung beachte man den Mensch in der Tür
^ Treppe zum Kuppelsaal
^ Kuppelsaal zwischen Fürstensaal und Marmorsaal
^ Kuppelsaal
^ Kuppelsaal, das war sicher nicht billig, die Restaurierung
^
Danach noch das restliche Musikmuseum im 3. Stock besucht, um 13:30 war ich damit fertig – und das Museum auf der anderen Seite des Hauses fehlte mir ja auch noch…
^ Im 3. OG geht’s mit dem Musikautomatenmuseum weiter, hier: Rückenklaviere
^ Historische Wirtschaft
^ Historische Wirtschaft
^ Ziffernblatt im Detail
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^ Klaviere
^ Vielleicht sollte ich mir so etwas auch mal kaufen. Irgendein derartiges Gerät hatten sie im Souvenirshop, aber wollte den Platz nicht opfern.
^ Diverse kleine Wunderwerke, werden auf dem Bildschirm links beschrieben
^ Diverse kleine Wunderwerke
^ Mundharmonikas, Trompeten, Saxophone, es gab fast nichts, was nicht auch mit Notenrollen automatisch spielbar war.
^
^ Klavier-Vorsetzer, falls man ein Klavier hatte, das kein Lochkartenspielwerk eingebaut hatte
^ Tanzorgeln
^ Das Endlos-Lochkartenpapier schaut nach einer langen Spielzeit aus
^ Zum Schluss wurde es noch etwas moderner, z.B. mit dem kleinen Casio-Keyboard aus den 1980ern
^ Schallplatten und Tonbandgeräte
^ Auch das Tefifon wird kurz erwähnt
^ Tonbandgerät von SABA, 1972
^ So eine Kassetten-Box links hatte ich auch – und vmtl. auch einige der gezeigten Hörspiele ;)
^ C64, Minidisc (keine CD!) und iPhone runden das Spektrum ab
^ Grotte
^ Gartensaal
^ Hier hinten gibts nun noch eine Ausstellung über die Restaurierungen
^ .. und wie das Gebäude nach dem Krieg ausgesehen hatte
^ Laubensaal, ca. 1730
^ Stuckarbeiten
^ Im Flügel gegenüber den Musikautomaten gibt es im 1. Stock eine Playmobil-Ausstellung, für die man Zusatztickets bruacht, im 3. Stock gibt es ein kleines Lokalmuseum, hier mit ungewöhnlichen Steinen
^ Krass, das ist auch ein Stein! Schaut aus wie Pferdeäpfel ;) (lt. Schild: Baryt Kugeln mit Goethit-Überzug)
^ Auch schön
^ Fossiler Meeresboden – Hauptmuschelkalk, gefunden in Bruchsal in der Schindgasse
^ Archäologie-Ausstellung
^ Wollhaarnashorn
^ Immer wieder imposant, die Karte des römischen Weltreichs
In diesem Museumsbereich hab ich nicht mehr alle Tafeln gelesen und war somit um 14:35 fertig.
^ Wandfragmente einer römischen Villa um 200/250
^ Eckige Münzen hab ich noch nicht viel gesehen
^ Blick aus dem Fenster …
^ .. vielleicht wieder der Pfälzerwald
^ Briuchsaler Zellengefängnis
^ Strafstuhl
^ Spazierhof für Gefangene
^ Monatlicher Speiseplan, sehr viel Suppe, aber man darf die unteren Zeilen nicht übersehen. Könnte mir vorstellen, dass es freie Leute gab, die weniger zu essen hatten.
^ Schule im Zuchthaus
^ Grabbeigaben um 650
Wieder ein kurzer Videoclip der gespielten Musikautomaten:, auch wenn sich das Video von Speyer bisher nur 1 Person angeschaut hat:
Die Füße waren noch müde von gestern und heute auch wieder viel gelaufen, humpelte ich also zum Auto retour, leichter Nieselregen.
Die Anzahl der gesperrten Straßen in DE ist auch heftig, es vergeht kaum ein Tag, wo ich nicht durch irgendeine Straßensperre behinderte werde.
Wär ich jetzt in Schweden, könnt ich mir an der nächsten Tankstelle noch einen günstigen warmen Imbiss mitnehmen ..
Möchte jedenfalls lieber anderswo übernachten als hier. Nach nur 2km das nächste Schild einer gesperrten Verbindubgsstraße, die mich nicht heut, aber morgen betreffen könnte. Aber lt. Gmaps gibts da eine Umfahrung im Ort.
Autobahnrastplatz hatte ich auch schon ewig nicht mehr, wel ich auch schon lang nicht mehr auf einer Autobahn gefahren bin, außer wenige kurze Stücke. Die Strümpfe wären auch mal dringend zu waschen, aber dazu bräuchte ich zB einen Autobahnrastplaz mit privaten Kabinen (oder Campingplatz mit Toilette) plus danach 1-2 Stunden Fahrstrecke zum Trocknen.
Abends die Parkmöglichkeiten für Stuttgart morgen abgecheckt. Heftig, in der Innenstadt zahlt man tw. 30 € für sonntags tagsüber parken. Soll aber in der Straße neben dem Straßenbahnmuseum sonntags frei und unbeschränkt sein.
Um 17:45 lautes Kirchenglockengeläute, danach ruhig.
November 1st, 2025 | 
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