Fr, 30.8.2024
Da man für die Tar Tunnel Tour am China Museum startet, besuchte ich das eben nochmals. Fotos hab ich kaum gemacht, hab ich ja vor ein paar Wochen genug fotografiert. In den 2 Stunden bis zum Start der Führung wurde ich knapp nochmals mit dem Museum fertig bzw. hatte ich noch kurz Zeit für eine kurze Pause in der wärmenden Sonne.
^ So etwas als Souvenir imt dem jeweiligen Bild würd ich mir vielleicht auch kaufen. Jedenfalls schöner und wertiger als irgendwelche Plastik-Schlüsselanhänger…
Hunger hätt ich zwar auch gehabt, aber das Café hier ist eher teuer, außer die Pommes, aber ob man die zum mitnehme beäme, fraglich. Sah später aber so aus, aber dafür reichte die Zeit nicht. Hatte mir ein Eis aus der Truhe geholt, aber dann wieder zurückgelegt, nachdem der Mitarbeiter hier nach 4 Minuten an seinem Kaffeeautomat für die Produktion von 2 Tassen Kaffee immer noch nicht damit fertig war und die Zeit nun langsam knapp wurde.
Der Führer war recht begeistert von seiner Führung und dem industrie-historischen Erbe von Ironbridge, er verglich den Bereich um das China Museum mit dem Silicon Valley der damaligen Zeit, dem ersten “Technologiepark” der Welt.
Grund für den Bau dieses Tunnels war, dass man einen Kanal in dem Tunnel bauen wollte, um den Abbau aus den Bergwerken abzutransportieren, das soll 1786 gewesen sein. Dabei stoß man eben auf Teer bzw. Bitumen und so verdiente man lieber damit Geld und baute stattdessen die Incline Railway, die 1792 eröffnet wurde. 1792 gab es also schon diese Schiffs-Seilbahn, wobei ja das Seil auch Ketten gewesen sein könnten, aber halt so vom Prinzip her.
Obwohl es Tar (Teer) heißt, wurde nach einer Analyse damals festgestellt, dass es sich um Bitumen, nicht um Teer handelt.
Allerdings war nach wenigen Jahren Schluss mit der Bitumenquelle, um sie lohnenswert auszubeuten; ein bisschen soll immer noch tropfen, was auch zu gefährlicher Gasbildung führt. Dennoch hat man den Tunnel wohl noch ausgebaut um den Abbau von dem einen oder anderen Bergwerksschacht abzutransportieren; der Tunnel soll ca. 1km lang (oder sogar noch länger) sein, wobei man aktuell nicht mehr weiter als ca. 673m kommt, zudem gibt es noch eine breitere Ausweichstelle.
Der Tunnel fiel in Vergessenheit, das Haus wurde gebaut, der Standort des Tunnels vergessen und eine Gruppe Historiker suchten angeblich ca. 40 Jahre nach dem Tunnel, keiner meldete sich, bis sie in den 1960ern den Keller dieses Hauses endlich erforschten durften .
Die Tour dauerte ca. eine Stunde, mit dem Tunnel zum Abschluss.
^ Auf der Tar Tunnel Tour ging es erst einmal ein Stück den Kanal entlang
^ Am Ende vom Kanal ist die Talstation der Schiffs-Schräg/Standseilbahn (Incline)
^ Dass der Kanal ein schönes Stück über dem Servern-Fluss liegt, hat den Grund, da dieser öfters mal wesentlich mehr Wasser führen kann
^ Lageplan Severn, Kanal, Incline und Tar Tunnel
^ Im Keller dieses Hauses befindet sich der Tar Tunnel
^ Die Incline – Schiffs-Seilbahn, deren Bergstation ja man vom Blists Hill Victorian Town Museum erwandern kann
^ Die Schienen wurden anscheinend erst 1979 wieder verlegt und seitdem hat sich der Hang so stark bewegt (angeblich wg. Erdplattenverschiebung), dass die Schienen nun so schräg verlaufen!!
^ Leider darf man in der Tour nur ein paar Schritte in den Tunnel gehen
^ Weiter reingezoomt in den Tunnel
^ Im Kanal stehen einige Entenhäuschen, wobei diese hier ja sehr eigenartig sind mit Schnäbel, die nicht nach Ente aussehen. Die eigenartigen Vögel bewegten ihren Kopf wie Hühner oder Tauben hin und retour, als sie im Kanal schwammen.
Danach ging ich nochmals kurz ins China Museum:
^ Im China Museum gibts diese komischen Boxen, da muss man sich am Eingang so eine Tasse mitnehmen und draufstellen und dann wird eine Tonspur abgespielt
^ Das sind die ältesten Exponate im China Museum, die Tassen ohne Henkel
^ Wann welche Tassenform gebaut wurde
^ Falls ich den Teller in einem Antique Store mal sehen sollte und er nicht zu teuer wäre, müsste ich ihn wohl kaufen. Nicht (nur) wegen des ruinösen Klosters oder was das ist …
^ .. auch nicht (nur) wegen des schönen 3-dimensionalen Außenrandes …
^ .. aber wegen diesen 3-dimensionalen Goldverzierungen!
^ Kleines Souvenir gekauft, eine hier handgefertigte Porzellanblume
Den kleinen Antikshop mit den Fliesen in Ironbridge wollte ich auch nochmals besuchen und da er nicht in GMaps ist und ich nicht weiß, ob der morgen Nachmittag offen hat, ging ich lieber heute noch hin, somit also auch zum Brückenzollhaus.
Zwischen 17 und 10 Uhr soll man am Brückenparkplatz (ehemalis Eisenbahnbahnhof) gratis stehen und auch übernachten dürfen, somit ich mich auf 2h Parkgebühren einstellte, aber da 500m vorher ein gratis Layby war, an dem 2 Autos noch Platz hatten, mei, dann geh ich halt das Stück zu Fuß und fahr ggf. später für die Nacht auf den Platz.
^ In Ironbridge an der Brücke gab es auf beiden Seiten des Servern früher eine Eisenbahn – heute keine mehr; dies war eine davon
^ Toll House / Zollhaus bzw. Mauthaus an der Brücke, nun mit einem Baugerüst
^ Im Toll House gibt es einige Infotafeln zur Geschichte der Brücke, die Mautpreise wurden von 1781 bis 1950 nicht erhöht, es gab Tickets und Jahrespässe, ab 1950 war die mautfrei
^ Diverse Infotafeln im oberen Stock
^ Diese Souvenirs damals waren auch schöner als die modernen
^ 2017-2019 wurde die Brücke für 3,6 Mio Pfund restauriert
^ Vor der Brücke gab es 1750 insg. 6 Fährverbindungen entlang der Schlucht
^ Ein Schwede hat anscheinend das bisher einzig bekannte Bild gemalt, das den Bau der Brücke zeigt.
Konnte mich dann leider für nichts im kleinen Antiquitätengeschäft entscheiden, die schöneren Fliesen waren mir zu teuer, die Eisenschüsseln waren nicht ausgepriesen und so hab ich auch nicht nachgefragt, aber die große war im Schaufenster mit weit über 100,- ausgepriesen, also wird die kleine wohl auch über 80 kosten.
Im lokalen Fish’n’Chips kaufte ich mir einen riesigen Handmade-Fishcake um 3 £ und 1 Hühnchenteil um 2,40, das auch sehr groß war. In Summe also eigentlich zu viel.
^ Ein riesiges Hähnchenteil und ein riesiger Fischkuchen
Leider war das Hühnchen etwas sehr scharf (obwohl nix davon angeschrieben stand), aber die Schärfe konnte der Fischkuchen dazwischen gegessen aufnehmen; das Hühnchen schmeckte mir trotzdem besser. Aber die Würzmischung vom KFC ist besser.
Porzellan-Museen scheint es im UK lt. GMaps einige zu geben, aber das Tile Museum hier in der Nähe scheint recht unique zu sein. Schade eigentlich. Dann werde ich das hier in den nächsten Tagen auch nochmals in Ruhe besuchen und “inhalieren”.
Bei den ganzen Museen kam ich noch auf die Idee nach einem Stained Glass Museum zu suchen, auch das gibts in England, leider aber im Osten, den ich nicht nochmals besuchen wollte. Allerdings eh in einer Kathedrale und somit hauptsächlich religiöse Motive, das mag ich eh nicht.
Irgendein Autoalarm oder Hausalarm war abends vom Parkplatz stundenlang durchgehend zu hören. Unglaublich, dass den keiner abstellt und der nicht von selbst ausgeht.
Was ich nächsten Sommer machen muss, sollte klar sein…
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… in meiner Wohnung Gips-/Stuckverzierungen an die Wände machen. Evtl. selbst machen, je nachdem wie kompliziert das ist, und/oder sonstige farbige Verzierungen / Rahmen. Genug Beispiele hab ich heuer ja schon fotografiert.
Der Winter ist leider noch nicht so klar, wollte ja eigentlich die erste Hälfte ca. daheim verbringen und erst ab Februar für ca. 3 Monate nach Skandinavien. Problem ist dann halt, was kauft man sich für Saisonkarte(n) und lohnen sich die? Die Preise in Österreich haben in den letzten Jahren jedenfalls ordentlich angezogen und von den bei meinem Umzug noch so günstigen Karten in Kärnten ist auch nichts mehr übrig, jedenfalls kaum lohnenswert für 1-2 Monate (bissl Fremdgehen will ich in der Zeit ja auch noch). Zugegebenermaßen bin ich von den Preisen letztes Jahr in Schweden und Finnland verwöhnt. Aber z.B. die Skiregion Süd, mit Koralpe, Petzen, Weinebene, Obdach und Salzstiegl, kostete letztes Jahr 2023 schon 469,- €, das werden tendenziell also eher über 500,- werden 2024/25. 3 Jahre vorher waren es noch 369,- €. Der Tageskartenpreis der Koralpe ist dagegen “nur” von 35 auf 38,50 € angestiegen, also nur 10% statt 30%.
Aber eigentlich wollt ich ja eher einige Zeit daheim bleiben als wochenlang in den Alpen rumzufahren, also wär Koralpe schon sinnvoll.
Vielleicht gibts im Herbst nochmals irgendwo irgendwelche interessanten Angebote oder neue Saisonpässe.
Man könnte sich natürlich auch den Scandinavian Skipass nochmals kaufen und die 5 Tage in Limone Piemonte ausnützen ;) Wenn mir das nur besser gefallen würde… Und eigentlich hab ich gar keine Lust, von Kärnten aus bis ins Piemont zu fahren. Wollte ja den Standort ausnutzen und lieber die Ex-Jugoslawien-Länder besuchen. Bosnien gibts noch so viele unbekannte Gebiete.