Di, 18.6.2024 – Teil 1: Coalport China Museum
Hier um Ironbridge gibts insg. 10 Museen oder Sehenswürdigkeiten, wobei ca. 2 erst später in der Saison (Sommerferien) offen haben und 2 gratis sind, an denen gilt mein Pass hinsichtlich parken nicht, eIns scheint nur für Kinder zu sein und naja, der Rest schien mir auch nicht soooo unbedingt besuchenswert, aber wenn sie mit dem Pass inkludiert sind, kann man sie ja mal anschauen. Spoiler: Ja, war lohnenswert.
Und vielleicht bekomm ich im Fliesenmuseum ein paar Ideen, wie ich meine Badfliesen lackieren könnte ;) Besonders steh ich ja auf dunkelblaue und dunkelgrünen Fliesen bzw. Bordüren.
Heute also das Coalport China Museum besucht. Bisher hatte ich mich gewundert, warum es hier ein Museum über China geben soll, aber mit “China” ist im UK wohl “Keramikgeschirr” gemeint, Teller & Tassen & Co, inkl. Porzellan, bezogen wohl auf das chinesische Teeservice u.ä.
Und da ich seit meiner letzten UK-Reise vor 2 Jahren ja etwas übrig hab für alte Teller mit Goldrand ;)
Das Museum besteht aus mehreren Abschnitten, nach dem Eingang 2 Ausstellungsbereiche mit Geschirr & Co, darunter eine weitere Ausstellung mit diversen Themen, draußen dann der ehemalige Brennofen und eine handwerkliche Schau-Herstellung.
Verglichen mit dem Geschirr, was man heutzutage überall kaufen kann, waren diese damaligen Gegenstände die reinsten Kunstwerke.
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Gab einige schöne Ausstellungssstücke und viel zu lesen, so dass ich 2-3 Stunden beschäftigt war und fußmäßig auch genug gestanden bin, so dass das in der Nähe befindliche Fliesenmuseum als nähestes Ziel mir vielleicht zu viel werden würde, aber da ich doch noch hingefahren bin und es da auch viele Fotos gab, hab ich das auf 2 Berichte aufgeteilt.
^ Kanal am Coalport China Museum
^ Hätt ich mal die Tafel gelesen: Der Kanal hier ist das untere Ende von der Incline – Boots-Seilbahn im Blists Hill Victorian Town Museum (siehe Bericht von gestern bzw. übermorgen), da hätte ich mal zum Ende vom Kanal gehen können. Muss ich beim nächsten Besuch machen.
^ Diese pflanzenähnlichen Muster entstehen, wenn man Nikotin drauftropft
^ .. und diese Muster, wenn man farbigen Ton einmischt
^ Kleiner Vorgeschmack auf das Tile Museum, das ich nachmittags noch besuchte. Beides ja Keramik und somit ähnliche Herstellung.
^ Ich kann mich ja überhaupt nicht mit Porzellan-Figuren usw. anfreunden, aber hier ist ein Gebrauchsgegenstand, eine Vase, mit solchen Blumen so krass verziert, das find ich schon cool
^ Auch diese Teetasse hat 3D-Blumen
^ Da ist innen mehr bedruckt als außen ;)
^ Klassisch bzw. die Mehrheit war einfarbig im dunklen Blau
^ Diese Eisenmöbel sind krass schwer, die verrutscht man nicht leicht
^ In die Brennkammer kam das Porzellan oder Keramik in solchen sog. Saggars, die bis zu 50kg wiegen konnten; das Beladen des Ofens dauerte 2 Tage, das Aufheizen des Ofens mehrere Tage und je nach Anzahl Farben wurden die Gegenstande mehrfach gebrannt
^ Anscheinend konnten die Gegenstände in diesen Saggars auch gestapelt werden?!
^ Es gibt noch eine weitere Ausstellung
^ Auf den Plumps-WCs gab es Ratten und die Sterblichkeit war hoch, weil z.B. die Maler ihre feinen Pinsel ableckten – aber die Farbe war bleihaltig …
^ Dieser Teller wurde wohl 4x gebrannt
^ Modell von der Incline – Bootsseilbahn
^ Modell von der Incline – Bootsseilbahn
^ Modell von der Incline – Bootsseilbahn
^ Die Kette, die vielleicht bei der Incline – Bootsseilbahn verwendet wurde
^ Hier werden kleine Sachen hergestellt und man erfährt noch mehr über Produktion und Dekor
^ Manche Objekte werden z.B. in solchen Formen gepresst
^ Wie man die Dekorblumen macht
^ Das Design wurde auf Kupferblättern graviert, Metalloxidfarben mit Öl vermischt auf das erhitzte Kupfer gegeben und abgewischt, blieb die Farbe in der Gravur. Ein Papierblatt mit Seife drauf, Roller drüber, damit ging das Design auf das Papier. Danach das Papier auf die erstgebrannte Keramik und Bürste drüber, dadurch war die Farbe im Ton und zum Fixieren nochmals gebrannt
^ Diesen Teller mit 3D-Gold-Verzierung hätte ich in einem Antik-Geschäft am nächsten Tag kaufen können, war mir aber zum Glück zu teuer ;)
^ Zum Ausgang gibts nochmals einige Schaukästen
^ Solche Sachen wurden für Ausstellungen / Messen gemacht
Fazit: Lohnenswert!
(Fortsetzung vom Fliesenmuseum folgt.)