Intro & Best-Of: Balkan-Türkei-Kaukasus, 22.12.2018-13.1.2019

Der Termin um Weihnachten/Neujahr hat für eine Winterreise Vor- und Nachteile. Vorteile sind, dass man nicht viele Urlaubstage nehmen muss, dass man recht problemlos 3 Wochen frei bekommt und dass man in den Ländern, die zu der Zeit Ferien haben, mit offenen Skigebieten auch unter der Woche rechnen kann. Nachteil ist, dass die Schneelage noch dürftig sein kann und Skigebiete geschlossen sein können, falls in dieser oder jener Ecke Europas noch kein großer Schneefall gekommen ist. Die möglichen Ziele sollten somit auch eher kurzfristig entschieden werden.

Trincerone hatte sich zwar keine 3 Wochen frei nehmen können, könnte aber grundlegend vom 26.12.-7.1. irgendwo dazustoßen. Zur Wahl stand eine kurze, 1-wöchige Alpentour (und später dann eine 2-wöchige Tour) oder gleich die längere Reise. In einigen Gebieten der Türkei und im Kaukasus lag Mitte Dezember schon mal Schnee, während es in den interessanteren Bereichen der Alpen noch etwas dürftig aussah. So entschieden wir uns also für ein Revival der Frühjahrstour von 2015, Balkan-Türkei-Kaukasus, die uns so gut gefiel, wobei Trinc wieder erst ab (und diesmal bis) Istanbul dabei war und Trinc noch gerne Aserbaidschan zusätzlich zu Georgien mitnehmen wollte.

Somit hätte ich genug Zeit, um auf den Hin- und Rückweg einige Skigebiete in Griechenland, Mazedonien, Bulgarien, Rumänien und/oder Montenegro mitzunehmen. Was dann wettermäßig leider nicht ganz geklappt hat. Auch zusammen unterwegs hatten wir einige Skigebiete auslassen und Tage ohne Skifahren verbringen müssen – sei es, weil kein Schnee lag, oder weil die Lifte trotz Schnee nicht geöffnet hatten.

Es gibt ja Länder, da ist man froh, wenn man wieder über die Grenze kommt und sie verlässt. Und es gibt Länder, wo man traurig ist, wenn man sie verlassen mus. Zu letzteren Ländern zählen für mich die britischen Inseln, Norwegen, Russland und die Türkei, die mich nun auch bei meinem zweiten Besuch überzeugen konnte – mit Ausnahme der Skigebietsöffnungspolitik in Ostanatolien. Neben der oftmals tollen (nein, genialen) Winter-Landschaft überzeugt die Türkei auch zB mit einem sehr gut ausgebauten (und im Osten sehr leeren) Fernstraßennetz, aber auch sonst fühlt man sich wohl – und für unsereins ist es sehr günstig momentan.

Wir hatten zwar durchaus einige nette Skitage, aber m.E. nicht so tolle wie im Frühjahr 2015. Der Zeitraum um Neujahr ist für die Türkei doch etwas früh, auch wenn es sicherlich Jahre gibt, wo es zu der Zeit weit weniger Schnee hat als heuer. Zudem war es wieder viel Autofahrerei, es gab viele Tage, wo wir erst um oder nach Mitternacht im Hotel waren, eine Nacht fuhren wir sogar durch und unsere Skitage waren selten länger als 2-3 Stunden. Vielleicht werden wir uns bei der nächsten Tour in diese Gegend auf die Westtürkei und Griechenland beschränken.

Für mich (bzw. mein Auto) waren es in Summe lt. GPS-Tracking des eingebauten Navi ca. 13.543 km Autofahrt, durch folgende 13 Länder (*= Ski gefahren, 9 Länder):

Österreich *
Ungarn
Rumänien *
Bulgarien *
Griechenland *
Türkei *
Georgien *
Aserbaidschan *
Mazedonien
Serbien
Kroatien
Slowenien *
Italien *

Hier ein kleines Best-Of der ca. 2600 Fotos: (Anklicken zum Vergrößern)


^ Route 22.12.2018-13.1.2019 in Türkis (ca. 13.500km); die 2015er BTK-Tour in hellem Rot


^ Falakro (GR)


^ Falakro (GR)


^ Ladik Adag (TR)


^ Erzincan Ergan (TR)


^ Auffahrt Tetnuldi (GE)


^ Tetnuldi (GE)


^ Shahdag (AZ)


^ tagelange Fahrerei durch schneebedeckte, arktisch anmutende Landschaften in der Ost-Türkei (Anatolien)


^ Palandöken (TR)


^ Hakkari (TR), nahe der Grenze zu Iran & Irak, hier ist die Landschaft noch einmal wilder


^ Uludag (TR)


^ Uludag (TR)


^ Sonnenaufgang mit Schnee an der Mittelmeerküste (GR)


^ Seli (GR)


^ Straja (RO)


^ Bad Kleinkirchheim (AT)


^ Tarvisio (IT) – und sie läuft doch noch!

Detailberichte folgen.

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