Braunwald, 28.1.2018

Tag 2 von 3: Braunwald, 28.1.2018

So, dann ging’s also heute endlich mal nach Braunwald. Wollte ich ja auch schon ewig, natürlich hauptsächlich wg. der Retro-Kombibahn: 4EUB + Seitwärts-KDSB. Wär schön, wenn sie das am Jänner auch gemacht hätten. Allerdings wird das mein einziger Besuch hier bleiben … Immerhin hatte ich ja die Tageskarte schon, 24,- CHF dank der 50%-Aktion auf ticketcorner im Dezember.

Angenfangen hatte es schon mal mit dem Parkplatz, die oberen waren voll, der untere bedeutete extra Fußweg, weil unterhalb des Bahnhofs und schwachsinnigerweise ist die einzige Unterführung (außer ganz vorne die Straße) erst ein schönes Stück hinter dem Bahnhof. Also erst mal ewig zum Bahnhof hinlaufen, dann nochmal weiter, dann endlich unten druch und wieder ein schönes Stück zurück, mitten im Bahnhof dann 2 Stockwerke nach oben und die SSB fährt einem vor der Nase weg. Zum Glück fuhr sie dann nicht nach Fahrplan im 30-min-Takt (wie an der Straße und dem Pistenplan angeschrieben), sondern so ca. im 15-min-Takt. Und für diesen weiten Weg (lt. GE sind das ca. 400m Fußweg) muss man dann auch noch Parkgebühren zahlen. 5,- CHF für 24h lt. Website, nachmittags an der Kasse warens dann nur 4,- CHF. Für schweizer Verhältnisse ja glatt günstig, morgen an der Rigi solltens 8,- werden (egal an welchem Parkplatz).

Die SSB selbst kam mir auch schlecht konstruiert vor, da man so gut wie auf der kompletten Strecke schief in den Abteilen steht. Die Lauferei an der Bergstation hielt sich aber in Grenzen, die anschließende GUB war nervig voll, die 2. Sektion genauso. Am SL Mattwald dann gleich mal Wartezeiten, denn der lief sehr langsam und hatte für die lahme Geschwindigkeit einen zu großen Gehängeabstand. Überhaupt war es wieder einmal recht voll in der angeblich doch so leeren Schweiz. Und Schweiz-typisch muss man auch im Skigebiet immer wieder etwas Laufen bzw. Schieben.

In Betrieb waren alle Lifte und alle Abfahrten, mit Ausnahme der beiden Skirouten an der Kombibahn. Auch wenn die Pisten zumeist recht schmal und unmodelliert und schön hügelig und so sind, wirklich überzeugen konnte mich das Skigebiet nicht. Nachmittags gab’s noch eine große Portion Älplermakkaroni um 18,- CHF plus ca. 3,90 für’s 0.3er Mineral. Um ca. 16h hörte ich auf.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Fahrstrecke des verlängerten WE 27.-29.1.2018
C) Braunwald, der Strich darunter war wohl ein GPS-Empfangsproblem.


^ GPS-Track 28.1.2018


^ Talstation SSB


^ Bergstation SSB


^ Ausgang SSB, kurzer Fußweg zur Abfahrt


^ GUB Sektion 1, kurz, aber nur 2×2 Kabinen und sehr eng


^ GUB Sektion 2 Bergstation, 2×4 Kabinen, auch nicht sehr lang


^ Suchspiel: Wer findet die Talstation des SL


^ SL Mattwald, ultralahm, langer Gehängeabstand (für die lahme Geschwindigkeit), somit Wartezeiten


^ SL Mattwald (Streiff)


^ Der Grund für den Besuch in Braunwald: Die kuriose Kombibahn 4EUB + SeitwärtsKDSB


^ Natürlich nahm ich die Seitwärtssessel. Schon sehr unbequem, das Ein- und Aussteigen mit dem Rucksack.


^ Kombibahn Gumen


^ Blick rüber zur Bergstation der GUB und der daran anschließenden DSB


^ Bergstation Kombibahn


^ Stillgelegter SL an der Bergstation der Kombibahn


^ Stillgelegter SL an der Bergstation der Kombibahn, die Hänge sind das einzig interessante an der Abfahrt dieser Bahn, danach kommt gleich mal ein schmaler und langer Skiweg, den man sich mit Fußgängern teilen muss und danach die Abfahrt, die man auch von der GUB erreicht und die man somit viel zu häufig fahren muss.


^ Nach dem Skiweg kann man auch zur DSB wechseln, aber egal ob links rum im Schuss oder rechts rum über den Übungslift, man muss immer laufen, um zur Talstation zu kommen, weil die auf dem Hügel gebaut wurde. In der Schweiz muss es auch immer etwas komplizierter sein. Paar Meter nach unten versetzt (egal ob vor oder zurück) und man würde auch vom SL Mattwald besser hinkommen. So ein Krampf.


^ Die vordere DSB, ebenfalls mit den kuriosen Streiff-Stützen


^ Rückseiten-DSB


^ Die Abfahrten an der vorderen DSB sind schon ganz schön steil


^ Die beste Abfahrt ist aber die schwarze an der Rückseiten-DSB


^ Schwarze Abfahrt an der Rückseiten-DSB. Danach wird’s steil.


^ Rückseiten-DSB, links die schwarze Abfahrt mit dem urigen Start


^ Eine andere Abfahrt an der vorderen DSB, in Verlängerung führt diese zum lahmen SL


^ .. da kommt man dann raus, am SL Mattwald. Ahja, von der Bergstation kommt man natürlich nicht ohne Bergauf zu müssen zur DSB, nur zur Abfahrt zu den Talstationen der Gondelbahnen kann man mit etwas weniger Schieberei gelangen.


^ Bis der nächste Bügel kommt, hat man, während man am Einstieg wartet, genug Zeit, mal eben den Rucksack abzunehmen, die Cam raus zu holen und ein Foto zu machen.


^ GUB und DSB. Zum Restaurant kommt man auch nur bequem, wenn man die GUB fährt, sonst heißt es wieder bergauf gehen/schieben.


^ Talstation GUB Sektion 2


^ Interessant, beide GUBs sind nicht im geplanten Vollausbau, der da wäre: 4×4 Kabinen oben (statt 2×4) und 2×3 unten (statt 2×2). Und erst im Vollausbau hätten beide 1300 p/h.


^ Vordere DSB hat eine nette Landschaft


^ Komische Stützen da, vom Seilbahnhersteller Streiff


^ Älplermakkaroni mit Apfelmus müssen natürlich konsumiert werden, wenn es sie gibt.


^ Die vordere DSB hatte wohl unlängst eine Seilentgleisung? Aber wo sind die Spuren der Sessel ..


^


^ Da lag wohl ein (das?) Seil im Schnee ..


^ Rückseiten-DSB


^ Bergstation der Kombibahn


^ Bergstation der Kombibahn und Ex-SL


^ Ex-SL


^ Ende der Abfahrt und kurzer Fußweg zur Bergstation der SSB


^ Vom (autofreien) Ort Braunwald bekommt man so gut wie gar nix mit im Skigebiet, schade eigentlich.


^ SSB


^ SSB – Tunnel. Kaum zu glauben, dass wir in dieses kleine Loch reinpassen ;)


^ Im Tunnel


^ Weiche


^ Halt an der Zwischenstation


^ Talstation SSB und Parkplätze. Mein Auto steht ca. direkt in Bildmitte hinter dem Grünen, der Fußweg geht aber weit links vom Bild herum


^ Das Stück vom Bahnhof zur Unterführung kommte man morgens und abends jeweils auf einer Seite abfahren, immerhin.


^ Links die SSB Talstation und der Bahnhof. Wer auf diesem Parkplatz vor dem Bahnhof steht, hat noch etwas weniger Fußweg als die, die wie ich hinter mir am großen Parkplatz stehen müssen.
(Ok, es gibt auch ein paar Parkplätze weiter oben, die näher an der Bahn sind, weil auf der richtigen Seite der Gleise.)

Fazit: Gibt für mich interessantere Skigebiete, selbst ohne diese nervige Lauferei am Parkplatz würd ich hier vmtl. nicht so schnell nochmal herfahren, aber so schon gleich gar nicht ..

Da ich morgen auf die Rigi will (ebenfalls 50%-Skipass), suchte ich vorgestern noch ein Zimmer auf dem Weg oder in der Gegend; fündig wurde ich dann in Weggis direkt am See um die CHF 70,- oder so inkl. DU/WC im Zimmer und inkl. Frühstück; auch weil ich zur Abwechslung mal von der anderen Seite auf die Rigi fahren wollte. Da wohl genug Zimmer frei waren, erhielt ich ein kostenloses Upgrade auf ein See-Blick-Zimmer.

Premiere heute in diesem 3-Sterne-Hotel in der Schweiz: Man wollte die Kreditkarte als Pfand bis morgen früh haben – sie begründete es wg. den Asiaten, die sie hier haben. Ich hab dann gesagt, dass ich lieber gleich zahle. Da ich ja noch ziemlich satt war und die Preise im Restaurant recht hoch waren, wollte ich nur entweder was kleines oder nur eine Nachspeise essen. Von den kleinen Sachen sagte mir Preis- und Inhaltsmäßig nichts wirklich zu (den Spezialburger mit Pommes um 30,- CHF hätte ich mir evtl. sogar gekauft, aber ich wusste, dass ich den wohl nicht mehr schaffen würde heute), also nahm ich nur ein Eis, bzw. war dann nur ca. eine Kugel Eis in diesem wohl eher schweizerischen Eisbecher drin. Kostete dann 12,50 CHF. Plus das kleine Cola Zero um 4,60 CHF, macht 17,10 CHF, was ich dann auf 19,- aufrunden ließ. “Weggis” das Geld schnell in der Schweiz. Ich will wieder die Preise von unserer Kirgistan-Reise haben ;)


^ Mein heutiges Hotel in Weggis


^ Eisbecher statt richtigem Abendessen, war aber etwas wenig Eis drin und mit dem anderen Zeug da recht trocken.

Wlan ist gut, Heizungen etwas schwach (die elektrische Spirale im Bad ging gar nicht), Frühstück ab 8 Uhr. Das Buffet sah auch etwas größer aus, als es vom Inhalt dann war. Offizieller Preis (für Außenstehende) wäre glaub ich 18,50 CHF – wird mir immer ein Rätsel bleiben, wer so viel für ein Frühstück zahlt. Finde schon 9-12,- €, wie oft in Frankreich, viel zu teuer und würd ich optional auch nie bezahlen.


^ Nächtliches Pano auf den Vierwaldstättersee (6sec)


^ Nächtliches Pano auf den Vierwaldstättersee (6sec)

(Fortsetzung folgt.)

Comments are closed.