Les 2 Alpes, 22.6.2014

Da ich es mir nie merken kann, wann nun die beste Zeit zum Rauffahren ist, kam ich gegen 7:15 Uhr an der Talstation an. 20 Minuten Wartezeit sind für L2A am Morgen akzeptabel, aber viel kamen nach mir nicht mir, so dass es 15-20 Minuten später wohl kaum mehr als 5 Minuten gewesen wären.

Am ersten Betriebswochenende ist es also noch etwas ruhiger. Zudem gab es in der Talstation etwas mehr Druck seitens der Liftbediensteten. Einmal durch die Tür durchgelassen heißt einsteigen und nicht warten. Die Anzahl derer, die durch die Tür gelassen wurden, wurden aber wohl grob geschätzt – in meiner Kabine waren nur 10 Leute drin (lt. Aushang Talstation 19) und an der Mittelstation (früh durchgehender Betrieb, nachmittag getrennt) stieg auch nur noch einer ein…

Die Tageskarte ist mit 37,50 ungewohnt heftig teurer geworden (2013: 36,-, 2012: 35,30, 2011: 34,20, 2010: 33,50, 2008: 31,70, 2007: 31,10, 2005: 30,-).

Kommen wir zu meinem Lieblingsthema – Wetter. Die Wettervorhersage war super sonnig, egtl. für die ganzen französischen Alpen heute, auch gestern Abend noch. Davon waren wir heute aber mega weit entfernt. Bedeckter Himmel rundherum, Sonne nur Sekundenweise. Grrr!!

Allerdings – kein Nachteil ohne Vorteil. Anscheinend zog die Wolkendecke schon nachts herein, da der Schnee bereits morgens firnig weich war, selbst am obersten SL Lauze. Dessen oberster Teil etwas in den Wolken lag und anscheinend deshalb von den Trainingsgruppen nur gering frequentiert wurde – gerade mal 2-4 Kurse waren hier oben ausgesteckt und quasi bis zum Schluss hatte man heute hier freie Fahrt!

Glaub ich bin den SL Lauze noch nie so oft gefahren wie heute :)

Weniger schön dagegen war der Schnee offpiste. Die Paradehänge an der 4KSB. Bremsig durch den Sand und man sank viel zu tief ein. Überhaupt waren die Pisten an der 4KSB viel zu bremsig durch den Sand. Versteh ich nicht, warum man die Sandschneeschicht nicht vor dem Saisonstart einfach weggeschoben hat? Hätte ja nicht nur den Vorteil, dass es weniger pappt, am Morgen länger hart bleibt, sondern auch, dass der restliche Schnee länger hält und die Abfahrt evtl. 1-2 Wochen länger geöffnet werden könnte…

Weniger schön auch die Tatsache, dass die U-SSB nicht in Betrieb war. Keine Ahnung, ob die sonst am ersten Betriebs-WE im Betrieb ist? Dadurch musste man sich zwangsläufig an den Puy-Salie-SL anstellen, wenigstens heute keine so krassen Wartezeiten wie üblich. Und wenn man von der 4KSB aus sich die 3SB sparen wollte, musste man heute mit dem kurzen Schrägaufzug fahren – den ich somit zum ersten Mal fuhr.

Zur Mittelstation bin ich 2x abgefahren – offiziell offen war sie heuer nicht mehr. Wenn der Fußweg nicht so lang + bergauf wäre, würde ich sie ja sicherlich häufiger fahren.

In Summe war’s doch ein recht netter Tag, wenn auch schwerpunktmäßig anders wie sonst und ohne Panorama, aber verglichen zu gestern war mir der Schnee heute wesentlich sympathischer.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ GPS-Track 22.6.2014 (blau) + 2013 in Gelb (Im Vgl. zum GE-Bild lag übrigens etwas mehr Schnee). Zur Abwechslung konnte ich heute auch mal alle SL fahren.


^ Am ersten Juni-WE ist’s wohl doch noch etwas leerer. Nur 20 Minuten Wartezeit um 7:20 – danach noch weniger.


^ Jandri Sektion 1


^ Abfahrt Mittelstation, noch genug Schnee, aber heuer nicht offiziell geöffnet. (Letztes Jahr ja am 8.7. noch offen gewesen!)


^ Jandri Sektion 2


^ Wetter wesentlich schlechter als gemeldet, hatte aber einen Vorteil: Am SL Lauze war heute nichts los.


^ Leere Pisten am SL Lauze dank schlechter Sicht ;-)


^ Auch links im unteren Trainingsareal gab es genug Freiraum für uns Normale


^ Dieser Traininghang wurde heuer links der regulären Pisten angelegt, somit keine Kreuzung mit Wartezeiten.


^ Abfahrt 4KSB


^ Offpiste 4KSB-3SB, ging heut leider nicht so gut


^ Standardfoto von nahe der 4KSB-Bergstation


^ Geschlossene Piste von der 4KSB zur Mittelstation – ging gut.


^ Von der 4KSB zur Mittelstation


^ Mittelstationsabfahrt


^ Mittelstationsabfahrten, bin gerade den Steilhang links runter. Die letzte Abfahrt dann rechts rum.


^ Offpiste von den SL zur 4KSB, heuer hatte ich mich noch weiter hinausgetraut


^ Blick von den Offpistehängen zu 3SB und 4KSB


^ Offpiste von den SL zur 4KSB. Was mir die letzten Jahre noch gar nicht aufgefallen ist und ich erst jetzt von hier sehe: Man kann ja auch rechts der 4KSB offpiste bis runter fahren! Aber jetzt ist’s zu spät – und der Schnee war ja eh nicht so toll.


^ Offpiste von den SL zur 4KSB. Da wird wohl auch bald kein Gletscher mehr sein.


^ 3SB und Gletscher-Offpiste-Hänge


^ Die Funpark-SL waren wie üblich länger in Betrieb, Schnee war hier wie üblich auch um 13 Uhr noch frisch präpariert – aber leider nicht so geil firnig wie letztes Jahr.


^ Station 3200 (3150m) – auf den Offpistehängen von der ehemaligen DSB Jandri 4. Übrigens war an der Bahn gen Tal selbst um 13 Uhr keine Warzeiten mehr. Mitte Juni ist wartezeitentechnisch also ein gutes Pflaster für L2A.


^ Gletschersee und Doppel-SL Puy Salie


^ Abfahrt Mittelstation


^ Jandri Sektion I-II; unterhalb der Mittelstation liegt auch noch einiges an Schnee..

Da es sich heute um das Ende eines langen Wochenendes handelte, wollte ich kein Risiko eingehen und bin weder die große Runde über Genfer See und Zürich, noch über den Bernardino heim, sondern die kurze (und zeitmäßig längere) Strecke über St. Moritz.

Am Lautaret war ich noch Essen – damit ich dort oben nicht immer nur im Auto schlafe. Das Omelette Savoyarde mit Pommes und Salat um 12,- € war groß und gut, die Waffel mit Schokosauce und Vanilleeis um 6,- € verbesserungsfähig.

Danach Montgenevre, ab Susa auf die Autobahn und via Milano und Lecco, alles ohne Stau (umgekehrt, Sondrio – Milano war dagegen langer Stau auf der Autobahn), soweit also die richtige Route gewählt. Wobei ich schon spät dran war, evtl. wär’s über den Bernardino auch schon gegangen. Gegen 0:15 Uhr war ich wieder daheim.

Leave a Reply