Avon & Llangranog Mattenski, 20.8.2012

MM&M Tag 4, 20.8.2012 – Avon & Llangranog


F) Avon (Mattenski)
G) Llangranog (Mattenski, Meer)

Hauptziel des heutigen Tages war Llangranog mit seinem kleinen Mattenskigebiet direkt an der walisischen Küste, das (für den Publikumsskilauf im Sommer fast nur) montags von 17-21 Uhr geöffnet ist.

Auf dem Weg lag entweder Pembrey, oder Avon, wo ich schon vor 3 Jahren war. Entschied mich erst mal für einen Wiederholungsbesuch in Avon. Was mir letztes Mal an Avon so gefiel, war die Trasse des SL abseits der Abfahrt und die kurvige und abwechslungsreiche Abfahrt. Ob ich’s jetzt noch ein drittes Mal besuchen muss, weiß ich aber nicht.

Kaufte mir eine 1h-Karte um 13,50 GBP (nächste Variante Tageskarte um 18,-). Der Lift wurde für mich angeworfen und der Kerl meinte, wenn der Lift nicht läuft, soll ich halt den grünen Knopf drücken. Aber ich kann den Knopf nicht drücken, wenn ich im Lift bin? “Er sollte nicht stehen bleiben, wenn du im Lift bist!”

Ok, rauf, paar Fotos gemacht, runter, 5m im Lift gefahren, gestoppt. Ski ausgezogen, zum Steuerungskasten gegangen, den Green Button gedrückt, Lift lief wieder. Diesmal gleich runter, in den Lift, und wieder bis rauf gekommen, 2 Teller später hat der Lift gestoppt. Und so ging es dann weiter, alle 2x Fahren musste ich den Lift mittels des grünen Knopfes starten und bei der jeweils 2. Fahrt zeitig an der Talstation sein, und hatte dann so 1-3 Teller Puffer, bevor er wieder stoppte ;-)

Matten sind hier und da leider etwas unsauber verlegt, und im Kurvenbereich tut man sich manchmal etwas schwer. Die Bewässerungsanlage wurde nicht angeworfen, das Wachsbrett oben hat auch nicht all zu viel gebracht. Hätte etwas rutschiger sein können, ging aber.

(Fotos anklicken zum Vergößern, soweit nicht vergrößert gepostet)


^ Lifttrasse und Abfahrt


^ Abfahrt und Kurve im oberen Bereich


^ Seitenzweig der unteren Abfahrt


^ Abfahrt im unteren Bereich mit dem Übungs-SSL


^ Bergstation Übungs-SSL und Strecke des langen SSL samt Brücke


^ GPS-Track

Danach ging’s endlich auf eine Autobahn, wo ich an der nächsten Raststation erst mal gegessen hab (Chicken-Mushroom-Ham-Pie mit Erbsen und Pommes um 7,50 plus Getränk), und dann über die Mautbrücke bei Bristol richtung Cardiff und weiter nach Llangranog, wo ich gegen 18 Uhr ankam.


^ Chicken-Mushroom-Ham-Pie (Hähnchen-Pilze-Schinken, wobei viel Hähnchen war nicht drin)


^ Severn-Mautbrücke bei Bristol


^ Severn estuary, Rückblick Mautbrücke


^ Eine der typischen einspurigen Straßen im Flachland, mit großem Wall links und rechts (warum?)

3 Jungs arbeiteten hier am Skigebiet in Llangranog (oder zumindest 2), Skifahren war keiner, Lift stand. Kann ich Skifahren? Klar! Zurück zum Parkplatz (ist leider ein längeres Stück Weg) und Sachen geholt. Als ich mich fertig machte, kam der eine mit dem Rad daher, war erstaunt ob meines Kennzeichens (“oh yeah, you definitely skied before”), es gäbe ein Problem mit der Bewässerung, es wäre also recht bremsig. Wir einigten uns, dass ich mal 1x fahre obs mir taugt oder nicht, bevor ich zahlen muss.

Ging gar nicht so schlecht, in der Mitte war’s noch etwas feucht vom Skikurs von der Hotelanlage vom Nachmittag, also zahlte ich – anstatt 8,95 pro Stunde musste ich allerdings nur 5,- zahlen und durfte so lang ich will.

Glaub ich bin das erste Mal so einen Teller-Seillift gefahren, ziemlich anstrengend und Kraftraubend, trotz des Tellers!

Später hat einer von den Jungs doch noch die Sprenkleranlage gefixt, so dass es auch im oberen Bereich etwas mehr flutschte. Hab ihn dann noch wg. des Sonnenuntergangs gefragt und um 19:45, also nach 1-1,5h, aufgehört und zu Fuß den Berg hinauf, da man vom SL aus den Sonnenuntergang nicht sehen konnte.


^ Skigebiet an der Küste


^ Blick von der Bergstation des Teller-Seillifts zur Küste


^ Küste und Lift


^ Abfahrt, fast ideale Steilheit für Matten


^ Bewässerung. Läuft natürlich nicht durchgehend, sondern immer wieder mal für eine kurze Zeit.


^ Lift-Bergstation und Meer (IR)


^ Lift und Meer (IR)


^ Küste, dank IR sieht man auch den Bogen von Wales am Horizont

Bin aber nicht, wie er vorgeschlagen hatte, zum Haus am 2. Hügel gegangen, der Weg schien mir doch etwas weit für die späte Zeit, und ich fand diesen Arm hinaus ins Meer für die Sonnenuntergangsbilder eh ganz nett so, und hab ausgiebig fotografiert.


^ Links die Küste, mittig rechts die Bergstation des Lifts bzw. das Skigebiet


^ Sonnenuntergangspano, unweit des Skigebiets


^ Küste, die Wolken da hinten schauen aus wie das Monte Rosa Massif ;-)
(Hier zum Vergleich:

)


^ Sonnenuntergang


^ Verfrühter Sonnenuntergang, leider in den Wolken, nicht im Meer.


^ Sonnenuntergang


^ Küsten-Pano


^ IR-Pano


^ Sonnenuntergang als stereographisches Halb-Planeten-Pano


^ 360 Grad – Pano, Stereographisch (Planet)


^ GPS-Track Llangranog Ski und Fußweg zum Sonnenuntergangsaussichtspunkt

Danach wollte ich noch zum nächsten Wimpy (mir lief noch keiner über den Weg), der wäre in Carmathen lt. meiner Liste. Dort um 22 Uhr angekommen, befand sich das Teil mitten in der Fußgängerzone und war bereits geschlossen. Wenigstens konnte ich den Hunger meiner Geldbörse mit ein paar Scheinen aus dem nächsten Geldautomaten befriedigen. Mein Hunger führte mich dann zum nächstbesten Fastfood-Store, leider kein F&C, dann eben Kebap. Leider war das Standard-Kebap vom Schaf und so viel, dass ich kaum mehr als die Hälfte essen konnte. Das heruntergekommene WC im 1. Stock des heruntergekommenen Wohnhauses dagegen war für eine Darmentlärung untauglich. Das fehlede Licht hätte man ja noch durch die geöffnete Tür ersetzen können, das fehlende WC-Papier ließ sich jedoch auch durch das fehlende Handtrockenpapier nicht kompensieren.

Da ich zum Übernachten in die Berge wollte, gings noch über eine Raststätte am Autobahnende der M4. Kurz zuvor das erste mal einen Parkplatz mit WC gesichtet. Ließ ich aber links liegen. An der Raststätte angekommen – hatten die leider nur bis 22 Uhr geöffnet. Die Tankstelle schon 24 Stunden, aber meine Gedärme meinten, es sei keine Zeit mehr, hier noch lang ein WC zu suchen. Also testete ich hier am Parkplatz das erste Mal mein Camping-WC. Erst mal Kühlbox raus, WC positionieren, Tüte fixiere und gut is. Das nachherige Aufstehen ist zwar etwas schwieriger, und ich merkte, die Ecke hier ist zu dunkel, da brauch ich das nächste Mal Licht. Dennoch, Feuerprobe gut bestanden.

Weiter in die Berge gab es auf dieser Straße jedoch keinen brauchbaren Parkplatz, so fuhr ich noch rüber zur Straße von heute morgen, wo ich so einige brauchbare Parkplätze sah.

Die Fantasie kann einem bei so einer nächtlichen Fahrt ganz schöne Streiche spielen. Karnickel-Schafe, die sich als Plastikbox herausstellen, im Scheinwerferlicht beschienene Bäume, die wie Monster-Eichhörnchen aussehen, Riesen-Enten-Männer, die sich als Wasserpfützen herausstellten. Und hier und da mal eine echte Schafherde, deren Nachtruhe man stören und durch die man durchcruisen muss, mal ein echter Hase der auf der Straße hoppelt, oder auch mal ein kleiner Fuchs.

Da ich kein No-Overight-Parking-Schild sah, blieb ich auf dem Parkplatz mit dem öffentlchen WC, das ich am nächsten Morgen gut brauchen konnte…

Zum Abschluss noch das Video vom Skifahren-am-Meer in Llangranog:

PS: Alle Preise in britischen Pfund, wenn nicht anders angegeben.

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