Innsbruck-Oslo(fjord), 24.-25.3.2011

1. Tag: Do, 24.3.2011 – Von Innsbruck nach Dänemark

Hab mir für morgen die wohl schönste und nebenbei günstiste Variante ausgesucht, nach Norwegen zu reisen: mit der Fähre von Frederikshavn nach Oslo. Nebenbei auch noch mit die längste Fährverbindung mit 8,5h umd schlappe € 59,-! Mehr Schiff fahren und mehr Pano für weniger Geld? So mag ich das :-)

(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet)


^ Fahrstrecke 24.+25.3.2011

Vorgenommen hatte ich mir ja, so gegen 10 Uhr los zu fahren.

Jedenfalls meinte der Routenplaner ca. 13 Stunden. Um 11 Uhr kam ich los. D.h. noch einiges an Puffer bevor die Nacht kürzer werden muss. 1486 km sind’s bis Frederikshavn, und ich möchte heute mind. 1000 km fahren.

Prinzipiell war die Fahrerei durch DE recht angenehm, weit angenehmer als am WE (hätte ich gar nicht gedacht!). Bin über die A9 gefahren und musste dann bei Magdeburg rüber nach Hannover. Hier hatte mich mein Navi leider extrem verrarscht, weil es mich auf eine nicht vorhandene Autobahn gelotst hatte.


^ Nähe Halle. Lt. meinem Navi sollte die Autobahn hier weiter gehen, is aber nicht. Blöd.

Mit der Folge, dass ich durch Halle durch mussste und mind. 15 Minuten verloren hab. Nun, mit etwas KFC hier und McD da, 3x Tanken … kamen zum Schluss eine geplante Ankunftszeit (in Frederikshavn) von 1:30 Uhr raus.


^ Abendstimmung auf der Autobahn

Nach 23 Uhr hab ich mir mein Bett aufgebaut (auf einem Dänischen Rastplatz) und wollte um kurz nach 5 Uhr aufstehen.

2. Tag: Fr, 25.3.2011 – Velkommen til Norge

Blöderweise bin ich um 4:30 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen, bin aber noch bis 5 liegen geblieben. Zu kurze Nacht, zu dunkel oder zu schnell aufgestanden, keine Ahnung, komischerweise waren meine Augen für die nächsten Stunden ziemlich verpeilt. Hatte ich auch noch nie und seitdem auch nicht mehr: Autofokusprobleme. Mit Brille war alles noch unschärfer als ohne. Hab mir mal das rechte Glas ans linke Auge gehalten – scharf! Irgenwie hätte mir heute eine Brille mit 0,5-1 Dioptrin weniger besser gepasst. Erst gegen 8-8:30 konnte ich wieder mit Brille scharf sehen. Kurios.

Da es fahrmäßig keine weiteren Verzögerungen gab, war ich um kurz nach 8:30 am Hafen. Mit dem ausgedruckten Wisch von der Internetbestellung kann man gleich mit dem Auto einchecken, ohne dass man ins Terminal müsste etc. Nicht mal ein Kennzeichen oder Fahrzeugmodell wollten die bei der Internet-Reservierung wisssen. Ungewöhnlich, bequem, einfach.


^ Hafen in Frederikshavn, mein Schiffchen ist schon da …


^ Frederikshavn-Hafen


^ Frederikshavn


^ Hatte ich bisher auch noch auf keiner Fähre gesehen – können die hier auch Container verladen oder wofür ist das?


^ Hafen


^ Frederikshavn-Hafen


^ Frederikshavn-Hafen in IR


^ Frederikshavn-Hafen in IR


^ Schiffspano


^ Frederikshavn


^ Möwe im Zoom

Ein eisiger Wind war am Schiff, so dass man’s kaum draußen aushielt, außer man stand vor den Heizer-Auslässen :-)


^ Auf dem Sonnendeck, oder heute Sturmdeck – daher recht leer.


^ Die Fähre hat sogar einen Heli-Landeplatz, und vor Oslo ist sogar einer gelandet, wodurch man leider überhaupt nicht mehr raus durfte :-(


^ Unscheinbarer Aufgang zum Dach-Sonnen-Sturm-Deck


^ Rückblick Frederikshavn

Netterweise gibt’s kostenloses WLan (via Sat), was ich gleich mal dazu nutzte, mir die aktuellen Wettervorhersagen anzusehen. Tja, und ab da ließ meine Laune spürbar nach. Meldete Wetter.com vor ein paar Tagen noch, dass die Schlechtwetterfront in 1-2 Tage durchgezogen ist und für nächstes WE einigermaßen brauchbares Wetter, ist die norwegische Vorhersage (wetter.com bekommt man ja auf dem iphone ums verrecken nicht vernünftig rein, nur die abgespeckte Mobil-Version ohne 16-Tages-Vorschau *grummel*) nun wesentlich negativer: An der südlichen Westküste bis inkl. Voss gibt’s fast jeden Tag Schneefall, und im Bereich Narvik quasi noch schlechter. Sogar nächstes WE nur Schneefall vorhergesagt. Na toll. Doch eine Woche zu früh gefahren? Oder zu spät? Da werd ich leider erst mal schneller nach Schweden müssen, als ich wollte – und 2 Tage hier im Westen kürzen. Mindestens. Außer der Wetterbericht bessert sich wieder. Andererseits macht’s ja auch nicht viel Sinn, zu schnell in den Norden zu fahren, wenn’s nächstes WE auch mies wird. Oh mann. Komplett verkackt. Einziger Vorteil, dass die Schneefälle vom Nordwesten brav in Norwegen hängen bleiben sollen, dort schneit’s stellenweise 50-100cm und in Schweden scheint die Sonne. Könnte also auf ein paar (langweiligere) Schwedische Gebiete mehr hinauslaufen. Na, vielleicht bessert sich das Wetter ja noch. Eins steht aber fest: So schön wie morgen wird’s in Norwegen so schnell nicht mehr.

(.. und das Wetter-Thema sollte ein zentrales Problemthema auf der ganzen Reise bleiben ..)

Um 15 Uhr wurde endlich die Hotdog-Bar geöffnet – die teuren Restaurants wollte ich mir dann doch nicht antun.

Blöderweise wurde der komplette Außenbereich am Anfang vom Oslofjord gesperrt, weil ein Heli auf dem Schiff gelandet ist – aber warum, keine Ahnung.


^ 2 Stunden vor der Ankunft ist die norwegische Küste schon recht nah


^ Langsam wird’s schmäler …


^ Wow, hier schwimmen einige Eisschollen. Hätte ich nicht gedacht …


^ Oslofjord, knapp 2 Stunden vor Oslo


^ HDR-Pano


^ Im Oslofjord


^ Abzweigung


^ Im Oslofjord


^ Häuser am Oslofjord


^ Oslofjord, knapp 1 Stunde vor Oslo


^ Oslofjord, Rückblick


^ Im Oslofjord


^ Im Oslofjord


^ Im Oslofjord


^ Im Oslofjord, mittlerweile ziemlich vereist


^ Müsste das Skigebiet Verdasen sein, nähe Blakstad


^ Im Oslofjord


^ Kurz vor Oslo


^ Oslofjord, kurz vor Oslo, das Eis wird mehr und dicker


^ Kurz vor Oslo


^ Kurz vor Oslo


^ Oslofjord, kurz vor Oslo


^ Ankunft in Oslo

Die Fähre kam pünktlich in Oslo an, durch Oslo kam man auch problemlos durch (inkl. kurzem Zwischenhalt an der Tankstelle für ein Hackfleisch-Hotdog) – aber nicht weit dahinter: Stau. Navi meldete eine Baustelle an einem Tunnel in 6km. Nun, stehender Verkehr. Tunnel gesperrt. Und weiterhin Stau. Warum? Weil auf der Umgehungsstraße wohl so einige Schlag-Rillen und -Hügel waren, die man teilweise nur mit 20-30 km/h überfahren sollte, wollte man keinen Achsbruch riskieren. Angeschrieben sind diese Stellen aber nicht. Schön auf das Hüpfen des Vordermanns aufpassen.. und als das vorbei war, gab’s noch ein paar 60km/h-Fahrer, die man kaum/nicht überholen konnte. In Summe 1 Stunde Zeitverlust. Zum Glück hatte das Motel, das ich mir notiert hatte, bis 22 Uhr offen (und ich um 21.30 dort gewesen). EZ mit ÜF um 450,- NOK (ca. 57,-) ist für norwegische Verhältnisse ein Schnäppchen.


^ Motelzimmer

Leider ist die Heizung unterm Fenster kalt. Die im Bad geht, und ich hab heuer das erste Mal meinen Heizer dabei, also gleich am ersten Tag im Einsatz. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, ob ich heute Nacht lieber einen kalten Kopf oder kalte Füße haben will …

Ein paar bewegte Bilder (nichts besonderes) hab ich noch von der Schiffsfahrt:

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