Pian Vigezzo 30.1.2011

Sa, 30.1.2011: Pian Vigezzo (SSWATW2011 Tag 2)

(Vorabend)

Über San Bernardino, Locarno und dem Centovalli ging’s nach Santa Maria Maggiore. Ein Hotel zu finden, war mal wieder schwieriger als gedacht…. Ok, Samstag kann man schon ein Problem haben, weil oft alles voll ist. Hatte mir zwar ein paar rausgeschrieben, aber von den 6 waren 5 geschlossen! Nur das La Perla ein Stück weiter oben war geöffnet. Komisch. Und hier war noch nicht mal was los! Außer mir nur 1 Auto am Parkplaz, fast alle Schlüssel hingen am Brett. Und … ich bekam das letzte Zimmer im obersten Stockwerk, schöne Schlepperei. Naja. Viele Stechmückenleichen (ein paar lebendige musste ich noch erlegen, leider das Anti-Insektenspray vergessen), Spinnweben, Haare und Schmutz in der Dusche, also sooo sauber war’s nicht gerade. Hatte eher was von Appennin denn von Alpen. Auch die Temperatur ging gerade so (knapp 18°, da sollte man besser abends duschen, wenn’s einem noch wärmer ist als am Morgen :) )

DZ als EZ genutzt kostete ÜF 40,-. HP brauchte ich ja zum Glück keine, da Mittags gegessen und Jause von daheim auch noch hatte.

Frühstück war OK, immerhin 3 Mikro-Semmeln und ein warmes Croissant und eine große Auswahl an Marmeladen/Nutella. Das war wieder eher Alpen denn Appennin ;)

(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet)


^ Hotelzimmer. Im Detail leider nicht sooo sauber gewesen.

Hatte mir ja überlegt, über den Simplon ins sonnige Wallis zu flüchten. Hätte ich auch gemacht, wären die Wolken in der früh tiefer gewesen. So wollte ich doch hier bleiben, ab & zu schneite es, ein bissl Nebel gab’s auch, bissl Sonne ebenso, aber trotzallem brauchbare Sichtverhältnisse. Evtl. vorteilhaft, dass die obere DSB richtung Süden gelegen ist.

Ich fuhr zuerst nach Arvogno, weil ich mit der DSB rauf wollte, weil ich ja wusste, dass die Abfahrt zur Talstation offiziell geschlossen ist.

HM. In Arvogno angekommen erstaunen meinerseits: Die Straße zur DSB is nicht geräumt. Und ich weiß nicht, wie lang man da hinter geht, mein Navi meinte das Ende der Straße in 1400m zu kennen, kein Plan wie weit die DSB entfernt ist. Und ob die DSB nun übrhaupt läuft. Und ob man da unten einstiegen kann. Und ob es dort einen Skipass zu kaufen gibt.


^ Straße nach Arvogno


^ Abfahrt nach Arvogno


^ Straße bzw. Skiweg zur Talstation DSB Arvogno.

Ein paar Zweifel zu viel, so dass ich umkehrte und die 8EUB suchte (was wiederum gar nicht so einfach war, da ich sie sie nicht so weit draußen erwartete hatte).

Tageskarte am WE kostet 24,- + 2,- für die Magnetkarte, so man keine hat. Ich hatte 3 Alfi-karten und der Kassierer hat im Austausch die von Gaver genommen. Allerdings bekam ich nicht meine wieder retour, sondern die von Vigezzo. Schade, egtl. hätte ich lieber die von Gaver behalten :) Na wenigstens 2,- gespart, retour geben ist hier nämlich nicht. (Sehr üblich bei Skigebieten mit Alfi, dass die Karten nicht zurück genommen werden!)


^ Pistenplan und Skipass (Alfi, Fremdkarten werden akzeptiert)

Oben angekommen…. ahja, so schaut das aus. Mit “Pian” hat das hier aber wenig zu tun, alles steil abfallend und kein Hochplateau, wie man es vom Namen vermuten würde. Vom Plan her hab ich das Gebiet ja nie gecheckt, nach Konsultation von Google Earth schon eher, aber so wirklich klar wurde es mir erst jetzt, wie die DSBs alle verlaufen. Und sie verlaufen immerhin in 3 unterschiedliche Richtungen. Insbesondere die mittlere DSB (Cima 2) bietet wesentlich längere und steilere Abfahrten, als es einem der Plan vorgaukelt. Nur der Skiweg von der DSB Arvogno zur Cima 2 ist falsch eingezeichnet, da er in den blauen Skiweg mündet und nur ein reiner Skiweg ist.


^ GPS-Track (8EUB rechts, vorne die DSB Arvogno mit ihrem Zwischeneinstieg, daneben 90° links abfallend die DSB Cima 2 und darüber auf die entgegengesetzte Seite die DSB Cima Trubbio)

In Summe ein nettes, kleines verwinkeltes Gebiet, die Pisten sind fast alle sehr anspruchsvoll, auch wenn man hier und da etwas schieben muss bzw. Skiweg als Verbindung hat. Die Abfahrten an der Trubbio-DSB und Arvogno-DSB waren schön abwechselungsreich, nicht zu breit, passt.

Die Trubbio-DSB ist das Highlight, nicht nur wg. des Alters und des Rostgrads, sondern auch vom Pano her oben, da man sehr weit in den Norden schauen kann.

Aber auch die Arvogno-DSB ist eine nette Erweiterung. Läuft übrigens nur am Wochenende (abseits der Ferien).


^ 8EUB Talstation


^ 8EUB Talstation, sehr ungewöhnlich: Keinerlei Markierungen oder Bodenschwellen am Umlauf.


^ Talstation und Parkplätze


^ 8EUB Auffahrt. Übrigens ungewöhnliche Kabinen: Niedrige Sigma-Kabinen! Ich glaub ich bin bisher nur hohe Sigma-Kabinen gefahren, wo man drinnen stehen konnte.


^ 8EUB. Fährt unter der Woche übrigens nicht immer durchgehend, sondern manchmal nur stündlich.


^ Bergstation 8EUB und dahinter die DSB Cima Trubbio


^ 180°-Pano an der 8EUB Bergstation (ganz links) mit DSB Cima Trubbio (Talstation links, Bergstation rechts) und geradeaus Abfahrt zur DSB Cima 2


^ DSB Cima Trubbio, alte Leitner-DSB


^ DSB Cima Trubbio mit Talstation, rechts die Abfahrten zur DSB Cima 2, auch gut zu sehen der Skiweg von der DSB Arvogno Bergstation zur DSB Cima 2


^ DSB Cima Trubbio


^ Zoom von der DSB Trubbio zur DSB Arvogno, das grüne links die Bergstation, rechts in dem kleinen weißen Feld die Mittelstation


^ DSB Cima Trubbio


^ Schwarze Abfahrt an der DSB Trubbio


^ Oberes Flachstück an der DSB Trubbio. Rein Skitechnisch könnte die DSB genauso gut hier aufhören, aber von da hinten hat man ein schöneres Pano auf die Rückseite. Irgendwie genial, dieses letzte Stück.


^ Rückseiten-Pano an der DSB Trubbio


^ Rückseiten-Pano, man kann durchaus weit zoomen. Da hinten ist das Wetter besser….


^ Zoom Poncione d’Alnasca / Cresta della Föpia. Als ob hier jemand den Berg wie ein Stück Kuchen ausgeschnitten hätte. Schaut krass aus.


^ Zoom-Pano


^ Pano richtung Süd-Osten (Flachland-Blick, wenn’s Wetter besser wäre)


^ DSB Trubbio Bergstation, links zweigt die rote Abfahrt ab, geradeaus an der DSB entlang geht’s zur schwarzen Abfahrt.


^ DSB Trubbio Bergstation in Farb-IR (Das Rauschen ist keine Absicht, stört aber auch nicht.)


^ Abfahrten an der DSB Cima Trubbio, links die schwarze, rechts der Skiweg vom roten ersten Hang, in Folge rechts ein kleiner Aufstieg ….


^ Tal-Pano


^ .. und nach dem Aufstieg ein schöner schmaler steiler Hang. In Bildmitte die 8EUB, dahinter der Übungs-SL, rechts die steilen Abfahrten zur DSB Cima 2, die oben in Bildmitte endet. Sehr verwinkelt und steil hier alles.


^ im Zoom: 8EUB Bergstation und Übungs-SL, rechts unten die DSB Cima Trubbio Talstation, rechts oben die DSB Cima 2 Bergstation


^ 8EUB, DSB Cima Trubbio und Abfahrt zur DSB Cima 2


^ Talstation DSB Cima Trubbio


^ Versteckt und steil präsentiert sich die DSB Cima 2 (von Sacif!)


^ DSB Cima 2, deren Hauptabfahrten quasi im rechten Winkel runtergehen, gegenüber die DSB Cima Trubbio


^ Talpano, rechts hinten das Skigebiet Domobianca


^ Zoom Skigebiet Domobianca von Pian Vigezzo

Die DSB Arvogno war offiziell nur bis zur Mittelstation in Betrieb, und lt. Plan im Internet ist der unter Teil der Abfahrt “non autorizzato”. Auf dem gedruckten Plan ist das (noch?) nicht (mehr?) so. Später, als ich eine Gruppe runter fahren hab sehen, dachte ich – ok, dann probierst das jetzt auch. Krasser Schnee. Gefroren, eisig, unruhig. DAS brauch ich nur einmal heute.


^ Abfahrt an der DSB Arvogno, zwar etwas modelliert, aber sehr hügelig und nach den Hügeln recht steil und schön schmal.


^ Abfahrt DSB Arvogno


^ Abfahrt DSB Arvogno, ab hier geht’s rechts zur Mittelstation DSB, die Talabfahrt dürfte lt. einigen Pistenplänen ständig gesperrt sein.


^ DSB Arvogno Zwischeneinstieg


^ DSB Arvogno


^ Gesperrte Arvogno-Talabfahrt


^ Gesperrte Arvogno-Talabfahrt


^ Arvogno-Siedlung

Dann der Skiweg bzw. die ungeräumte Straße. Gefälle passt, kein Schieben. Ankunft an der Talstation. Alte Skidata-Leser sind verpackt (oben hat man ja die neuen Alfi), uralter Schrankeneinstieg ausgemustert (Gab wohl doch eine Vorgängeranlage hier?). Schild: Einstieg verboten .. Zusatz: in Abwesenheit des Personals…

Fensterladen war offen, ins Fenster guck. Puh, Glück gehabt, da sitzt einer. Biglietto? Nö, brauch ich nicht, hab ich. Dann redet er noch was auf italienisch, wirklich verstanden hab ich’s erst nach einiger Zeit.. “Ah, aprire la barra alla intermedia?” “si!” – ja, warum sagst des nicht gleich so, dass ichs versteh… ist mir schon öfters aufgefallen, anstatt klare Kommandos, die man aufgrund von Schildern kennen würde, redet man gern etwas drum herum und verwendet andere Begriffe, wo ich mich dann wieder schwer tu.


^ Skiweg zur DSB-Talstation


^ Talstation DSB Arvogno


^ DSB Arvogno Talstation


^ DSB Arvogno


^ DSB Arvogno Bergstation, links die DSB Cima Trubbio


^ Auf der Abfahrt 1 von der DSB Cima 2 ins Hauptgebiet.


^ Übungs-SL, 8EUB Bergstation, DSB Cima Trubbio, rechts die nette Abfahrt mit dem kurzen Schiebeafustieg. Früher ging vermutlich mal ein SL direkter hinauf.


^ DSB Cima Trubbio im fast-gesamten (weil oben gibt’s ja noch das kurze flache Stück)


^ Abfahrt kreuzt DSB, und zwar richtig knapp, glaub da muss man aufpassen auf die Sessel, wenn man die Abfahrt runterfährt!


^ Niederhalter DSB Cima Trubbio

Handyempfang ist im ganzen Skigebiet minimalst, nur im oberen Bereich der Trubbio-DSB (aber nicht ganz oben nach der Kante!) hatte man Empfang, so blieb ich um 14 Uhr 15 Minuten am Start der schwarzen Piste und checkte die Wetterberichte.

Zuerst wollte ich ja morgen nach Alagna, gestern hatte ich mir überlegt, ich könnte heute auch gleich nach Frankreich (wg. dem Wetter) oder nach Bardonecchia und Alagna am Heimweg machen. Nun, für Bardonecchia war morgen 0 Sonne gemeldet, in Frankreich sollte es morgen und übermorgen auch nicht mehr so wolkenlos werden wie die letzten 2 Wochen gemeldet (grummel!), aber Alagna/Gressoney sollte plötzlich morgen ab dem späten Vormittag recht sonnig werden.

Dann eben doch nach Alagna. Oder Gressoney? Erst mal checken. Gressoney fahr ich heute ca. 20 Minuten länger, dafür hätte ich morgen Abend ca. 1,5h weniger zu fahren! Ja, die Fahrerei bis Alagna ist schon lang, und die Straße von Omegna, die ich heute auf den hinweg hätte, fand ich letztes Mal schon nervig und zeitraubend.

Na gut, dann eben Gressoney.

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